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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Harry Potter und der Feuerkelch - Rowling Joanne Kathleen - Страница 72


72
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Doch alles, was passierte, als Hermine verstummte, war, da? in Harrys Kopf ein monotones Summen anhob, das ihm einfach keine Chance lie?, genau nachzudenken. Hoffnungslos starrte er auf das Stichwortverzeichnis von Zaubern fur Dummies: da war zum Beispiel Sofortskalpieren… aber Drachen hatten keine Haare… Pfefferatem… das wurde die Feuerkraft eines Drachen wahrscheinlich noch steigern… Hornzunge… genau, was er brauchte – dem Biest noch eine Waffe geben…

»O nein, da ist er schon wieder! Warum kann er nicht auf seinem bloden Schiff lesen?«, sagte Hermine gereizt, denn Viktor Krum schlurfte herein, warf ihnen einen verdrie?lichen Blick zu und lie? sich mit einem Stapel Bucher hinten in einer Ecke nieder.»Komm, Harry, wir gehen nach oben in den Gemeinschaftsraum… sein Fanclub wird gleich hier sein und sich begeiern…«

Und tatsachlich, als sie die Bibliothek verlie?en, kam ihnen eine Horde Madchen auf Zehenspitzen entgegen, von denen eines einen Bulgarien-Schal um die Hufte geschlungen hatte.

* * *

Harry tat in dieser Nacht kaum ein Auge zu. Als er am Montagmorgen erwachte, dachte er zum ersten Mal und ernsthaft daran, einfach abzuhauen. Doch als er beim Fruhstuck den Blick durch die Gro?e Halle wandern lie? und sich ausmalte, was dies bedeuten wurde, wurde ihm klar, da? er das Schlo? nicht verlassen konnte. Hogwarts war der einzige Ort, an dem er jemals glucklich gewesen war… naturlich, er mu?te wohl auch bei seinen Eltern glucklich gewesen sein, doch daran konnte er sich nicht mehr erinnern.

Trotz allem war es gut, das sichere Gefuhl zu haben, viel lieber hier zu sein und sich einem Drachen entgegenzustellen als sich im Ligusterweg mit Dudley herumzuschlagen; dieser Gedanke beruhigte ihn ein wenig. Er a? mit Muhe seinen Schinken auf (mit dem Schlucken hatte er Schwierigkeiten), und als er dann mit Hermine aufstand, sah er Cedric Diggory den Hufflepuff-Tisch verlassen.

Cedric wu?te noch nichts von den Drachen… er war der einzige Champion, der keine Ahnung hatte, denn sicher hatten Madame Maxime und Karkaroff es ihren Schutzlingen Fleur und Krum gesagt…

»Hermine, wir sehen uns dann im Gewachshaus«, sagte Harry, der Cedric mit den Augen gefolgt war und dann seinen Entschlu? gefa?t hatte.»Geh schon mal vor, ich komm dann nach.«

»Harry, du kommst zu spat, es lautet gleich -«

»Ich komm dann nach, okay?«

Harry hatte eben den Fu? der Marmortreppe erreicht, als Cedric schon oben angekommen war. Er war mit seinen Freunden aus der sechsten Klasse unterwegs, vor denen Harry nicht mit ihm reden wollte. Sie gehorten zu den Leuten, die ihm jedes Mal, wenn er in ihre Nahe gekommen war, Rita Kimmkorns Artikel um die Ohren gehauen hatten. Er folgte ihnen in einigem Abstand, bis er feststellte, da? sie zu dem Klassenzimmer gingen, in dem sie Zauberkunst hatten. Das brachte ihn auf eine Idee. Er blieb in einiger Entfernung von ihnen stehen, zog den Zauberstab und zielte sorgfaltig.

»Diffindo!«

Cedrics Tasche ri? auf, Pergamentblatter, Federn und Bucher fielen zu Boden und ein paar Tintenfasser zerbrachen.

»Ich mach das schon, danke«, sagte Cedric genervt, als seine Freunde sich buckten, um ihm zu helfen.»Geht schon mal vor und sagt Flitwick, da? ich nachkomme…«

Genau darauf hatte Harry gewartet. Er steckte den Zauberstab wieder ein, wartete, bis Cedrics Freunde in ihr Klassenzimmer gegangen waren, und rannte dann den Gang entlang, in dem jetzt au?er ihm und Cedric keiner mehr war.

»Hallo«, sagte Cedric und hob sein mit Tinte bespritztes Lehrbuch der Verwandlung fur Fortgeschrittene auf.»Meine Tasche ist gerade kaputtgegangen… brandneu, stell dir vor…«

»Cedric«, sagte Harry,»in der ersten Aufgabe kommen Drachen.«

»Wie bitte?«, sagte Cedric und sah auf.

»Drachen«, sagte Harry hastig, denn er befurchtete, Professor Flitwick konnte herauskommen, um nachzusehen, wo Cedric abgeblieben war.»Sie haben vier, fur jeden von uns einen, und wir mussen an ihnen vorbeikommen.«

Cedric starrte ihn an. Harry sah ein wenig von jener Furcht, die er selbst seit Samstagnacht spurte, in Cedrics grauen Augen aufflackern.

»Bist du dir ganz sicher?«, fragte Cedric mit gedampfter Stimme.

»Todsicher«, sagte Harry.»Ich hab sie gesehen.«

»Aber wie hast du das rausgekriegt? Wir durfen es doch nicht wissen…«

»Ist doch egal«, sagte Harry rasch – Hagrid wurde Schwierigkeiten bekommen, wenn er die Wahrheit erzahlte.»Aber ich bin nicht der Einzige, der davon wei?. Fleur und Krum werden es inzwischen auch wissen – Maxime und Karkaroff haben die Drachen auch gesehen.«

Cedric richtete sich auf, die Arme voll tintenverschmierter Federn, Pergamentrollen und Bucher, die aufgerissene Tasche baumelte von seiner Schulter. Er starrte Harry an und ein verwirrter, beinahe mi?trauischer Ausdruck trat in seine Augen.

»Warum sagst du mir das?«, fragte er.

Harry sah ihn unglaubig an. Er war sich sicher, da? Cedric nicht gefragt hatte, wenn er die Drachen selbst gesehen hatte. Harry hatte es selbst seinem schlimmsten Feind nicht gegonnt, unvorbereitet diesen Drachen zu begegnen – na ja, vielleicht Malfoy oder Snape…

»Es ist einfach… fair, oder?«, sagte er.»Jetzt wissen wir es alle… wir haben die gleichen Chancen.«

Cedric stand immer noch da und sah ihn mit einer Spur Mi?trauen an, als Harry hinter sich ein vertrautes Pochen horte. Er wandte sich um und sah Mad-Eye Moody aus einem der umliegenden Klassenzimmer kommen.

»Komm mit, Potter«, knurrte er.»Diggory, du kannst gehen.«

Harry starrte Mad-Eye Moody gespannt an. Hatte er sie zufallig belauscht?

»Ahm – Professor, ich sollte eigentlich in Krauterkunde -«

»Vergi? das mal, Potter. In mein Buro, bitte…«

Harry folgte ihm voll dunkler Vorahnungen. Was, wenn Moody wissen wollte, wie er von den Drachen erfahren hatte? Wurde Moody zu Dumbledore gehen und Hagrid auffliegen lassen, oder wurde er Harry nur in ein Frettchen verwandeln? Es ware vielleicht einfacher, an einem Drachen vorbeizukommen, wenn er ein Frettchen war, uberlegte Harry dumpf, er war dann kleiner und aus einer Hohe von funfzehn Metern viel schwerer zu erkennen…

Er folgte Moody ins Buro. Moody schlo? die Tur hinter ihnen und wandte sich dann Harry zu, das magische Auge und auch das normale scharf auf ihn gerichtet.

»Was du da gerade getan hast, war sehr anstandig von dir, Potter«, sagte Moody leise.

Harry wu?te nicht, was er sagen sollte; er hatte alles erwartet, nur das nicht.

»Setz dich«, sagte Moody, Harry setzte sich und sah sich um.

In diesem Buro hatte er schon die zwei Vorganger Moodys erlebt. In Professor Lockharts Tagen waren die Wande mit strahlenden, zwinkernden Bildern von Professor Lockhart personlich gepflastert gewesen. Zu Zeiten Lupins war man hier eher auf ein neues Exemplar eines faszinierendenschwarzen Geschopfes gesto?en, das er fur sie beschafft hatte, damit sie es im Unterricht untersuchen konnten. Nun jedoch war das Buro voll gestopft mit einer Reihe au?erst merkwurdiger Gegenstande, die Moody, wie Harry vermutete, in seiner Zeit als Auror benutzt haben mu?te.

Auf dem Schreibtisch stand etwas, das wie ein kaputter gro?er glaserner Kreisel aussah; Harry erkannte sofort, da? es ein Spickoskop war, weil er selbst eins besa?, wenn auch ein viel kleineres. Auf einem Tisch in der Ecke stand etwas, das aussah wie eine extra verschnorkelte goldene Zimmerantenne. Das Ding summte leise. An der Wand gegenuber von Harry hing eine Art Spiegel, doch er spiegelte nichts. Schattenhafte Gestalten bewegten sich darin, keine davon war klar zu sehen.

»Gefallen dir meine Antiobskuranten?«, sagte Moody und beobachtete Harry scharf.

»Was ist das denn?«, fragte Harry und deutete auf die verschnorkelte Fernsehantenne.

»Geheimnis-Detektor. Vibriert, wenn er Heimlichkeiten und Lugen entdeckt… hier ist er naturlich nutzlos, zu starke Uberlagerungen, uberall im Schlo? erzahlen sie standig Lugenmarchen, warum sie ihre Hausaufgaben nicht geschafft haben. Das Ding summt ununterbrochen, seit ich hier bin. Und mein Spickoskop mu?te ich abstellen, weil es einfach nicht aufhoren wollte zu pfeifen. Es ist hyperempfindlich und kriegt alles mit, was in einer Meile Umkreis passiert. Naturlich konnte es auch mehr als Kinderkram aufspuren«, fugte er knurrig hinzu.