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Goethe Johann Wolfgang - Reineke Fuchs Reineke Fuchs

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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Reineke Fuchs - Goethe Johann Wolfgang - Страница 21


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Macht man ein Bundnis mit ihm, so bleibt man am Ende betrogen;

Denn er dreht sich so listig heraus, wer ist ihm gewachsen?

Wolf und Bar und Kater, Kaninchen und Krahe, sie sind ihm

Nicht behende genug, er bringt sie in Schaden und Schande.

Diesem behielt er ein Ohr, dem andern das Auge, das Leben

Raubt' er dem dritten! Furwahr, ich wei? nicht, wie Ihr dem Bosen

So zugunsten sprecht und seine Sache verteidigt.

Gnadiger Herr, versetzte die Affin: ich kann es nicht bergen,

Sein Geschlecht ist edel und gro?, Ihr mogt es bedenken.

Da erhub sich der Konig, herauszutreten, es stunden

Alle zusammen und warteten sein. Er sah in dem Kreise

Viele von Reinekens nachsten Verwandten, sie waren gekommen,

Ihren Vetter zu schutzen, sie waren schwerlich zu nennen.

Und er sah das gro?e Geschlecht, er sah auf der andern

Seite Reinekens Feinde: es schien der Hof sich zu teilen.

Da begann der Konig: So hore mich, Reineke! Kannst du

Solchen Frevel entschuldigen, da? du mit Hilfe Bellynens

Meinen frommen Lampe getotet? und da? Ihr Verwegnen

Mir sein Haupt ins Ranzel gesteckt, als waren es Briefe?

Mich zu hohnen, tatet ihr das! ich habe den einen

Schon bestraft, es bu?te Bellyn; erwarte das gleiche.

Weh mir! sagte Reineke drauf: o war ich gestorben!

Horet mich an, und wie es sich findet, so mag es geschehen:

Bin ich schuldig, so totet mich gleich, ich werde doch nimmer

Aus der Not und Sorge mich retten, ich bleibe verloren.

Denn der Verrater Bellyn, er unterschlug mir die gro?ten

Schatze, kein Sterblicher hat dergleichen jemals gesehen.

Ach, sie kosten Lampen das Leben! Ich hatte sie beiden

Anvertraut, nun raubte Bellyn die kostlichen Sachen.

Lie?en sie sich doch wieder erforschen! Allein ich befurchte,

Niemand findet sie mehr, sie bleiben auf immer verloren.

Aber die Affin versetzte darauf: Wer wollte verzweifeln?

Sind sie nur uber der Erde, so ist noch Hoffnung zu schopfen.

Fruh und spate wollen wir gehn und Laien und Pfaffen

Emsig fragen; doch zeiget uns an, wie waren die Schatze?

Reineke sagte: sie waren so kostlich, wir finden sie nimmer;

Wer sie besitzt, verwahrt sie gewi?. Wie wird sich daruber

Nicht Frau Ermelyn qualen! sie wird mirs niemals verzeihen.

Denn sie mi?riet mir, den beiden das kostliche Kleinod zu geben.

Nun erfindet man Lugen auf mich und will mich verklagen!

Doch ich verfechte mein Recht, erwarte das Urteil, und werd ich

Losgesprochen, so reis ich umher durch Lander und Reiche,

Suche die Schatze zu schaffen, und sollt ich mein Leben verlieren.