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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Klar Schiff zum Gefecht: Richard Bolitho - Kapitan des Konigs - Kent Alexander - Страница 29


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All dieses geschah in wenigen Minuten. Dann trat wieder Ruhe ein. Die Segel waren aufgetucht, der Schiffsrumpf zerrte sanft an beiden Ankern, und vorsichtig umkreisten die Kutter die Sparrow, wie Raubvogel einen gefesselten Wal.

Foley stand an den Wanten.»Setzen Sie meine Scouts jetzt an Land, Kapitan. Sie haben Ihren Teil getan.»

Dann ging er hinuber zum Schanzkleid an der Backbordseite, wo der Kutter Heywards angehakt hatte und die Scouts sich bereits au?enbords angeklammert hatten wie hilflose Bundel.

Bolitho fragte leise:»Wie sieht die Bucht aus, Mr. Tyrell? Konnen Sie mir die Lage erklaren?»

Der Leutnant fuhr mit den Fingern durch sein dichtes Haar.»Sie ist gut verborgen, wenn ein fremdes Schiff nicht allzu nahe herankommt. Das Land ist dicht bewaldet, und wenn ich mich recht erinnere, munden dort zwe i Flusse.»

Er spahte hinuber.

«Der Kutter mu? schon fast dort sein. Wenn wir jetzt schie?en horen, dann wissen wir, da? wir in Schwierigkeilen geraten sind. «Er zwang sich zu einem Grinsen.»Immerhin, wir brauchen keinen verdammten Wind, um hier auszulaufen. Wir konnen die Riemen auslegen und die Korvette in Sicherheit pullen.»

Bolitho nickte. Mit jedem anderen Schiff ware dieses Unternehmen reiner Wahnsinn gewesen. So dicht unter Land und bei so geringen Chancen, in das freie Fahrwasser der Delaware Bay hinauszukreuzen, wurde es wahrscheinlich zum Teufel gehen.

Nach einer Weile fuhr er fort:»Veranlassen Sie, da? Tilby die Riemen einfetten la?t, wahrend wir hier warten. Falls wir verschwinden mussen, dann ist es besser, moglichst wenig Larm zu machen.»

Tyrell ging mit langen Schritten und vorgebeugtem Oberkorper davon, um den Bootsmann zu suchen.

Foley kam zuruck.»Ich denke, ich werde ein bi?chen schlafen«, meinte er.»Wir konnen nun nichts anderes tun als warten.»

Bolitho sah ihn weggehen. Herr Oberst, dachte er, Sie werden nicht schlafen. Jetzt tragen Sie die Verantwortung.

«Der Kutter kommt zuruck, Sir, alles in Ordnung«, zischelte Bethune aufgeregt.

Bolitho lachelte.»Geben Sie den Befehl weiter, da? die Leute wahrend der Nacht unter Deck bleiben sollen. Die Freiwache kann schlafen. Gehen Sie dann den Koch suchen. Er soll sich anstrengen, irgendwas E?bares zu richten, ohne das Kombusenfeuer anzuzunden.»

Der Fahnrich rannte davon, und Graves meinte sauerlich:»Der fri?t alles, auch wenn er in der Dunkelheit die Maden nicht sehen kann.»

Bolitho setzte sich neben die Niedergangsluke und knopfte sein Hemd auf.

Er war ein wenig eingenickt, als er einen schweren Korper neben sich an Deck springen horte. Stockdale war zuruckgekehrt und wartete in seiner Nahe. Nur fur den Fall, wie er zu sagen pflegte.

Im nachsten Augenblick fiel Bolitho in tiefen, traumlosen Schlaf.

«Wo, zum Teufel, sind sie nur?»

Tyrell hob ein Fernglas uber das Schanzkleid und fuhrte es langsam in einem Halbkreis die Kustenlinie entlang.

Es war spater Vormittag, und die Sparrow, die vor zwei Ankern still lag, lud sich mit Hitze auf wie ein Brennofen. Wahrend der Nacht waren alle Wolken abgezogen, und der Wind war eingeschlafen. Unter klarem Himmel, im flimmernden Sonnenlicht brach den Mannern bei der geringsten Bewegung der Schwei? aus.

Bolitho zerrte sich das Hemd von der Hufte. Seitdem er bei Tagesanbruch aufgewacht war, hatte er das Deck nicht verlassen. Wie Tyrell war auch er in Sorge, weil das Unternehmen noch keine Ergebnisse zeigte. Wie anders war alles im hellen Tageslicht! In der ersten Morgendammerung hatte er beobachtet, wie sich das Land aus den Schatten loste, die rundruckigen Hugel und die dichtbelaubten Walder. Der sichelformige Kustenstreifen war von dichten Baumen und Buschen beschattet, die fast bis ans Wasser reichten. Alles ruhte harmlos und still, vielleicht zu still.

Er ging zur anderen Seite des Achterdecks hinuber und wich sofort von der Reling zuruck, als die Sonne wie Feuer auf seine Schultern brannte. Kein Windhauch krauselte die blitzende Wasserflache. Nur die kreisenden Bewegungen der Stromung zeigten, da? er nicht uber einen riesigen See hin blickte. Die Bucht ma? zwanzig Meilen in der Breite und ebenso viele vom Landvorsprung als Ausgang zum Meer bis zu der Stelle im Norden, wo der Delawareflu? in das weite Becken einmundete. Jenseits einer schmalen Landzunge, welche die kleine Ankerbucht abschirmte und die Sparrow vor jedem vorbeifahrenden Schiff verbarg, wand sich der Flu? in seinem standig wechselnden Strombett an die siebzig Meilen bis zu den Au?enbezirken Philadelphias hinauf.

Bolitho blickte auf das Geschutzdeck hinunter. Die wachfreien Seeleute hatten in den Speigatten vor der erbarmungslosen Sonne Schutz gesucht, nur da und dort sah man ihre ausgestreckten Beine herausragen. Die Rahen und Wanten waren gleich nach Tagesanbruch mit Asten und Blattern getarnt worden. Sie verwischten die Umrisse des Schiffes und konnten mogliche Beobachter tauschen.

Zwischen der Sparrow und der Krummung des Ufers pullte ein Kutter qualend langsam auf und ab. Fahnrich Bethune hockte auf der Achterbank und beobachtete die Kuste. Dummerweise hatte er sich bis zum Gurtel ausgezogen. Er wurde es dann spater trotz seiner gebraunten Haut zu bu?en haben.

Als Bolitho in den Schatten der Hangemattennetze zuruckkehrte, folgte ihm Tyrell.

«Ich wurde gern an Land gehen, Sir.»

Er wartete, bis Bolitho ihn ansah.»Ich konnte eine Handvoll Leute mitnehmen. Wurde gern nachsehen und herausfinden, was los ist. «Er offnete sein verschwitztes Hemd und holte tief Luft.»Besser, als wie blodes Schlachtvieh auf den Schlachter zu warten.»

«Ich wei? nicht recht. «Bolitho beschattete seine Augen, als ein paar Uferbaume in plotzlicher Bewegung aufschimmerten. Ein gro?er Vogel strich uber die Bucht hinaus. Wieder herrschte Stille.

Tyrell blieb hartnackig.»Schauen Sie, Sir, ich nehme an, da? die Befehle geheim sind, aber das ganze Schiff wei?, warum wir hier warten. Diese Scouts plauderten frei heraus, sobald sie einen Schluck Rum im Bauch hatten.»

Ein gezwungenes Lacheln erschien auf Bolithos Zugen.»Das hab' ich mir denken konnen.»

«Ja, es hei?t, da? wir einen Haufen Soldaten, der unterwegs verloren wurde, aufnehmen und retten sollen. «Er zog eine Grimasse.»Kann mir das schon vorstellen. Das hier ist kein Kasernenhof.»

Bolitho betrachtete Tyrells strenges Profil und erwog seinen Vorschlag. Von den Goldbarren hatte er nichts erwahnt. Sie waren also ein Geheimnis, das Foley nicht einmal seinen eigenen Leuten mitgeteilt hatte. Das war gut so. Einige Manner konnten versucht sein, eher hinter diesem Gold herzujagen, als sich um die Bergung der Vermi?ten zu kummern.

«Nun gut. Suchen Sie sich ein paar Leute zusammen und nehmen Sie die Gig. Sie werden auch Waffen und Proviant brauchen, sonst.»

Tyrell lachelte.»Sonst ware es zu schlimm fur uns, wenn die Sparrow ohne uns davonsegelte, eh?»

«Es ist ein Risiko. Wollen Sie sich's nicht lieber noch mal uberlegen?»

Der Leutnant schuttelte den Kopf.»Ich werde sofort losziehen.»

«Ich mu? das im Logbuch berichten«, sagte Bolitho.

«Nicht notwendig, Sir. Wenn ich zu Schaden komme, bleibt die Sache am besten unerwahnt. «Er lachelte traurig.»Ich mochte nicht, da? Sie sich meinetwegen vor dem Seegericht verantworten mussen.»

«Trotzdem werde ich den Bericht machen. «Bolitho zwang sich zu einem Lacheln.»Also fahren Sie schon.»

Die Gig war kaum eine Kabellange entfernt, als Foley mit verzerrtem Gesicht an Deck sturzte.

«Wo fahrt er hin?«Er packte die Wanten und starrte hinter dem kleinen Boot her, dessen Umrisse im wehenden Dunst verschwammen.»Haben Sie ihm die Erlaubnis erteilt?»

«Gewi?.»

«Dann sind Sie ein gro?erer Narr, als ich dachte!«In seiner Sorge verlor Foley die Selbstbeherrschung.»Wie konnten Sie es nur wagen, das auf sich zu nehmen?»

«Oberst Foley, ich zweifle nicht, da? Sie ein ausgezeichneter Feldoffizier sind. Sie sind erfahren genug, um zu wissen, da? die vermi?ten Soldaten entweder tot oder gefangen sein mussen, wenn Ihre Scouts keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen konnen. «Er behielt seinen ruhigen Ton bei.»Sie mussen ebenso zur Kenntnis nehmen, da? ich nicht die Absicht habe, Schiff und Besatzung aufs Spiel zu setzen, um einem Plan zu folgen, der bereits gescheitert ist.»