Выбери любимый жанр

Выбрать книгу по жанру

Фантастика и фэнтези

Детективы и триллеры

Проза

Любовные романы

Приключения

Детские

Поэзия и драматургия

Старинная литература

Научно-образовательная

Компьютеры и интернет

Справочная литература

Документальная литература

Религия и духовность

Юмор

Дом и семья

Деловая литература

Жанр не определен

Техника

Прочее

Драматургия

Фольклор

Военное дело

Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
К книге
Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
К книге
Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
К книге
ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
К книге
Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
К книге

Harry Potter und der Feuerkelch - Rowling Joanne Kathleen - Страница 48


48
Изменить размер шрифта:

»Zuerst mal werben wir Mitglieder an«, sagte Hermine munter.»Ich dachte an zwei Sickel fur die Mitgliedschaft -dafur gibt es einen Anstecker – und mit dem Erlos konnen wir unsere Flugblattkampagne bezahlen. Du bist der Schatzmeister, Ron – oben hab ich fur dich eine Sammelbuchse -, und Harry, du bist der Sekretar, also war's am besten, wenn du alles mitschreibst, was ich jetzt sage, um unser erstes Treffen festzuhalten.«

Eine Pause trat ein, in der Hermine die beiden anstrahlte und Harry nur dasa?, hin- und hergerissen zwischen Arger uber Hermine und Belustigung uber Rons Miene. Nicht Ron brach das Schweigen, der ohnehin aussah, als hatte es ihm zeitweilig die Sprache verschlagen, sondern ein leises tok, tok am Fenster. Harry spahte durch den inzwischen leeren Gemeinschaftsraum und sah eine ins Mondlicht getauchte Schnee-Eule auf dem Fenstersims hocken.

»Hedwig!«, rief er, sprang aus dem Sessel, sturmte hinuber und ri? das Fenster auf.

Hedwig flog herein, schwebte durch den Raum und lie? sich auf dem Tisch mit Harrys Vorhersagen nieder.

»Wird langsam Zeit!«, sagte Harry und rannte ihr nach.

»Sie hat eine Antwort!«, sagte Ron aufgeregt und deutete auf das schmuddelige Stuck Pergament, das an Hedwigs Bein gebunden war. Hastig knupfte Harry das Pergament los und setzte sich, um es zu lesen, woraufhin Hedwig ihm aufs Knie flatterte und leise schuhuhte.

»Was schreibt er?«, fragte Hermine atemlos.

Der Brief war sehr kurz und sah aus, als ware er in gro?er Hast hingekritzelt worden. Harry las ihn laut vor:

Harry,

ich fliege sofort nach Norden. Diese Neuigkeit uber deine Narbe ist nur das letzte Glied in einer Kette merkwurdiger Geruchte, die mir hier zu Ohren gekommen sind. Wenn sie wieder anfangt zu schmerzen, geh unverzuglich zu Dumbledore – es hei?t, er habe Mad-Eye aus dem Ruhestand zuruckgeholt, was bedeutet, da? wenigstens er, wenn auch sonst keiner, die Zeichen liest.

Ich melde mich bald. Meine besten Wunsche an Ron und Hermine. Halt die Augen offen, Harry.

Sirius

Harry sah zu Ron und Hermine auf, die ihn mit gro?en Augen anstarrten.

»Er fliegt nach Norden?«, flusterte Hermine.»Er kommt zuruck?«

»Was sind das fur Zeichen, die Dumbledore liest?«, fragte Ron vollkommen perplex.»Harry, was ist los mit dir?«

Harry hatte sich gerade mit der Faust gegen die Stirn geschlagen und Hedwig aus seinem Scho? geworfen.

»Ich hatt's ihm nicht sagen sollen!«, rief er wutend.

»Wovon redest du eigentlich?«, sagte Ron verdutzt.

»Jetzt denkt er, er mu? zuruckkommen!«, sagte Harry und donnerte seine Faust so heftig auf den Tisch, da? Hedwig auf Rons Stuhllehne flatterte und entrustet grummelte.»Zuruckkommen, weil er glaubt, ich sei in Schwierigkeiten! Aber mir geht's doch gut! Und fur dich hab ich nichts«, fauchte er Hedwig an, die erwartungsvoll mit dem Schnabel klackerte,»da mu?t du schon hoch in die Eulerei, wenn du was zu fressen willst.«

Hedwig warf ihm einen zutiefst beleidigten Blick zu, erwischte ihn mit ausgebreitetem Flugel unsanft am Kopf und flog zum offenen Fenster hinaus.

»Harry -«, setzte Hermine beschwichtigend an.

»Ich geh schlafen«, sagte Harry barsch.»Bis morgen fruh dann.«

Oben im Schlafsaal zog er seinen Pyjama an und legte sich ins Himmelbett, doch er spurte nicht die geringste Mudigkeit.

Wenn Sirius zuruckkame und gefa?t wurde, ware es seine, Harrys, Schuld. Warum hatte er nicht den Mund gehalten? Ein paar Sekunden Schmerz und er mu?te gleich losjammern… hatte er nur kuhlen Kopf bewahrt und alles fur sich behalten…

Kurze Zeit spater horte er Ron in den Schlafsaal kommen, doch er sprach ihn nicht an. Lange lag Harry wach und starrte auf den dunklen Baldachin uber seinem Bett. Im Schlafsaal herrschte vollkommene Stille, und ware Harry nicht so tief in Gedanken versunken gewesen, ware ihm aufgefallen, da? Neville nicht wie ublich schnarchte und er daher nicht der Einzige war, der keinen Schlaf fand.

Beauxbatons und Durmstrang

Als hatte Harrys Kopf im Schlaf unermudlich gearbeitet, erwachte er fruh am nachsten Morgen mit einem glasklaren Plan im Sinn. Er stand auf, zog sich im blassen Dammerlicht an und ging dann ohne Ron zu wecken hinunter in den verlassenen Gemeinschaftsraum. Er nahm ein Blatt Pergament vom Tisch, auf dem noch seine Hausaufgaben fur Wahrsagen lagen, und schrieb den folgenden Brief:

Lieber Sirius,

ich glaube, ich habe mir nur eingebildet, da? meine Narbe wehtat, ich war noch ziemlich verpennt, als ich dir diesen Brief schrieb. Es hat keinen Zweck, da? du zuruckkommst, hier ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen um mich, mein Kopf fuhlt sich ganz normal an.

Harry

Dann kletterte er aus dem Portratloch, stieg die Treppen des noch im Schlaf liegenden Schlosses hoch (nur ganz kurz von Peeves aufgehalten, der ihm in einem Korridor im vierten Stock eine gro?e Vase uber den Kopf stulpen wollte), bis er schlie?lich in die Eulerei in der Spitze des Westturms gelangte. Die Eulerei war ein kreisrunder Raum mit steinernen Wanden, und da die Fenster keine Scheiben hatten, war er recht kalt und zugig. Der strohbedeckte Boden war ubersat mit Eulenmist und ausgewurgten Knochen von Mausen und Maulwurfen. Hunderte von Eulen jeder erdenklichen Art hockten hier auf den Stangen, die sich bis hoch zum Turmgebalk zogen, und fast alle schliefen, auch wenn hie und da ein rundes Bernsteinauge Harry mit scharfem Blick folgte. Jetzt sah er auch Hedwig behaglich zwischen einer Schleiereule und einem Waldkauz schlafen, und er ging hastig zu ihr hinuber, wobei er fast auf dem mit Vogelkot ubersaten Boden ausgerutscht ware. Es dauerte eine Weile, bis er sie dazu bringen konnte, aufzuwachen und ihn uberhaupt anzusehen, denn zunachst trippelte sie auf ihrer Stange umher und zeigte ihm nur den Schwanz. Offensichtlich war sie immer noch gekrankt wegen seiner undankbaren Art am Abend zuvor. Am Ende schaffte es Harry dann doch, sie zu uberzeugen, indem er laut uberlegte, da? sie wohl zu mude sei und er Ron bitten wurde, ihm Pigwidgeon zu leihen; daraufhin streckte sie ein Bein aus und lie? ihn den Brief daran festbinden.

»Du findest ihn, nicht wahr?«, sagte Harry und streichelte ihr ubers Gefieder, wahrend er sie auf dem Arm zu einer der Mauerluken trug.»Bevor die Dementoren ihn finden.«

Sie kniff ihm in den Finger, vielleicht ein wenig kraftiger als sonst, schuhuhte jedoch leise, als wollte sie ihn trotz allem beruhigen. Dann breitete sie ihre Flugel aus und flatterte in den Sonnenaufgang hinein. Harry sah ihr mit dem schon vertrauten flauen Gefuhl im Magen nach, bis sie verschwunden war. Er war sich so sicher gewesen, da? Sirius' Antwort seine Sorgen lindern und nicht noch steigern wurde.

»Das war eine Luge, Harry«, sagte Hermine in scharfem Ton beim Fruhstuck, als er ihr und Ron von seinem Brief erzahlt hatte.»Du hast dir nicht blo? eingebildet, da? deine Narbe wehtat, das wei?t du genau.«

»Na und?«, sagte Harry.»Meinetwegen soll er jedenfalls nicht wieder in Askaban landen.«

»La? stecken«, fuhr Ron Hermine an, als sie den Mund offnete, um noch ein wenig weiterzustreiten; und ausnahmsweise folgte ihm Hermine und verstummte.

Wahrend der nachsten Wochen muhte sich Harry nach Kraften, sich keine Sorgen uber Sirius zu machen. Gewi?, er konnte es einfach nicht lassen, mit bangem Gefuhl aufzusehen, wenn am Morgen die Posteulen ankamen, noch konnte er verhindern, da? spat am Abend, bevor er einschlief, grauenhafte Bilder an seinem inneren Auge vorbeizogen, Bilder von Sirius, wie er in irgendeiner dunklen Londoner Stra?e von Dementoren in die Enge getrieben wurde. Doch ansonsten gab er sich Muhe, nicht an seinen Paten zu denken. Konnte er doch nur Quidditch spielen, um sich abzulenken; nichts hatte seinem aufgewuhlten Gemut so gut getan wie eine harte, fetzige Trainingsstunde. Andererseits war der Unterricht jetzt so anspruchsvoll und schwierig wie nie zuvor, besonders in Verteidigung gegen die dunklen Kunste.