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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen - Страница 20
wirst du bitte dieses Ding nicht in der Kuche rauchen, besonders nicht, wenn wir uns ans Essen machen!«
»Ah«; sagte Mundungus.»Ruhig. Tut mir leid, Molly.«
Die Rauchwolke verschwand, als Mundungus seine Pfeife in die Tasche zuruck stopfte, aber der bei?ende Geruch nach verbrannten Socken hielt sich im Zimmer…»Und falls ihr das Abendessen noch vor Mitternacht wollt, werde ich Hilfe brauchen,«sagte FrauWeasley in den Raum hinein.»Nein, nicht du, Harry, du bleibst, wo du bist, du hast eine lange Reise gehabt.«
»Wie kann ich dir helfen, Molly?«fragte Tonks, uberschwanglich aufspringend.
Mrs. Weasley zogerte und schaute besorgt.»Ah – nein,ist okay, Tonks, mach auch Pause, du hast heute genug getan.«
»Nein, nein, ich will helfen!«sagte Tonks frohlich und warf einen Stuhl um, wahrend sie zum Geschirrschrank lief, aus dem Ginny Besteck herausnahm. Bald schnitt eine Reihe schwerer Messer von allein Fleisch und Gemuse, uberwacht von Mr. Weasley, wahrend Mrs. Weasley einen Kessel, der uber dem Feuer hing, umruhrte und die anderen Teller,
sowie mehrere Kelche und Essen aus der Vorratskammer herausholten…
Harry war am Tisch zuruckgeblieben, mit Sirius und Mundungus, der ihn immer noch duster anschaute.»Den alten Figg gesehen seitdem?«fragte er.»Nein,«sagte Harry,»Ich habe niemanden gesehen.«
»Schau, ich war«nicht gegangen«, sagte Mundungus und lehnte sich nach vorne, mit bittendem Ton in der Stimme,
»aber Geschafte riefen Haben mich gerufen-«
Harry fuhlte etwas um seine Knie streichen und erschrak, aber es war nur Krummbein, Hermines bewegliche rote Katze
, die sich um Harrys Beine schlangelte und schnurrte und dann auf Sirius«Scho? sprang und sich zusammenrollte.
Sirius kraulte sie geistesabwesend zwischen den Ohren und drehte sich, immer noch mit grimmigem Gesicht, zu Harry um.»Hattest du soweit einen guten Sommer?«
»Nein, er war lausig,«sagte Harry. Zum ersten Mal huschte der Schimmer eines Grinsens uber Sirius«Gesicht.»Ich wei? ja nicht, woruber du dich beklagst.«
»Was?,«fragte Harry unglaubig.»Ich fur meinen Teil hatte mich uber den Angriff eines Dementoren gefreut. Ein todlicher Kampf fur meine Seele hatte die Langeweile verjagt. Du denkst, du hast es schwer gehabt, wenigstens kanntest du raus, deine Beine bewegen, ein paar Kampfe bestehen… Ich stecke hier seit einem Monat fest.«
»Warum?«, fragte Harry stirnrunzelnd.»Weil das Zauberministerium immer noch hinter mir her ist und Voldemort wird mittlerweile auch wissen, da? ich ein Animagus bin, Wurmschwanz hat ihn sicher informiert, jetzt ist meine tolle Tauschung nutzlos. Es gibt fur mich nicht viel zu tun fur den Orden des Phonix… denkt jedenfalls Dumbledore.«Da war ein schwacher Unterton in Sirius«Stimme, als er Dumbledores Namen erwahnte, der Harry sagte, da? auch Sirius mit dem Schulleiter nicht zufrieden war. Harry spurte eine Aufwallung von Zuneigung zu seinem Paten.»Wenigstens bekommst du mit, was vorgeht,«sagte er besanftigend.»Oh, ja,«sagte Sirius sarkastisch.»Indem ich Snapes Berichte anhore, seine Seitenhiebe einstecken mu?, da? er da drau?en sein Leben riskieren mu?, wahrend ich auf meinem Hintern sitze und es mir gemutlich mache… und er fragt mich wie es mit dem Saubermachen voran geht-«
»Welches Saubermachen?«fragte Harry.
»Saubermachen fur menschliche Bewohnung«, sagte Sirius, mit einer Hand auf die dustere Kuche weisend.»Seit 10
Jahren hat hier niemand mehr gewohnt, nicht seit meine Mutter gestorben ist, au?er du zahlst ihren alten Hauself mit, und der hat sich verzogen, schon seit Jahrzehnten hat er nichts mehr sauber gemacht!«
»Sirius,«sagte Mundungus, der scheinbar dem Gesprach nur zugehort hatte, aber einen leeren Kelch genau inspizierte:«Ist das massives Silber, Freundchen?«
»Ja,«sagte Sirius, ihn mit Ekel musternd.»Feinstes von Kobolden bearbeitetes Silber aus dem 15. Jahrhundert, geschmuckt mit dem Wappen der Familie Black.«
»Das konnte man herunter nehmen,«murmelte Mundungus, indem er es mit seinem Armel polierte.
»Fred- George- nein, tragt sie einfach!«zischte FrauWeasley.
Harry, Sirius und Mundungus schauten sich um, und sprangen dann im Bruchteil einer Sekunde vom Tisch weg. Fred und George hatten einen gro?en Kessel mit Eintopf, einen Zinnkrug mit Butterbier sowie ein schweres Holzbrett, komplett mit Messer, verzaubert, soda? alles durch die Luft sauste. Der Eintopf rutschte die ganze Lange des Tisches entlang und kam genau am Ende zu stehen, eine schwarze Schmauchspur blieb auf der Oberflache des Tisches zuruck, der Krug Butterbier fiel krachend um, sein Inhalt spritzte uberall herum;das Brotmesser glitt vom Holzbrett und landete, nach unten zeigend gefahrlich schwankend, genau dort, wo sich Sekunden zuvor noch Sirius Hand befunden hatte.
»UM HIMMELS WILLEN!«schrie Mrs. Weasley.»ES GAB KEINEN GRUND DAFUR- ICH HAB GENUG
DAVON – NUR WEIL IHR JETZT EURE ZAUBERSTABE BENUTZEN DURFT, HEI?T DAS NICHT, DA? IHR
DAS JETZT BEI JEDER KLEINIGKEIT TUN MUSST!«.»Wir wollten nur ein bi?chen Zeit sparen!«sagte Fred und eilte vor, um das Brotmesser aus dem Tisch zu ziehen.»Tut mir leid, Sirius, mein Freund- das wollte ich nicht-«
Harry und Sirius lachten beide; Mundungus, der ruckwarts mit dem Stuhl umgekippt war, fluchte, als er sich aufrichtete. Krumbein hatte einen zornigen Zisch von sich gegeben und war unter den Geschirrschrank geschossen, von dort unten sah man seine gelben Augen in der Dunkelheit gluhen.
»Jungs,«sagte Mr.Weasley, und schob den Eintopf zur Mitte des Tisches zuruck,» eure Mutter hat Recht, ihr solltet etwas mehr Verantwortung an den Tag legen, jetzt wo ihr so gro? seid-«
»Von euren Brudern hat keiner solchen Arger gemacht!«kreischte Mrs. Weasley die Zwillinge an, als sie einen frischen Krug Butterbier auf den Tisch knallte und fast so viel wie vorher verschuttete.»Bill zauberte nicht auf Schritt und Tritt!
Charlie belegte nicht jeden den er traf mit Zaubern! Percy-«
Sie hielt inne, ihr Atmen stockte, als sie ihren Ehemann angstlich anschaute, dessen Gesichtsausdruck plotzlich versteinert war.
»Lasst uns essen,«sagte Bill schnell.
»Schaut wunderbar aus, Molly,«sagte Lupin, wahrend er Eintopf auf einen Teller lud und an ihren Platz schob.«
Fur ein paar Minuten wurde es still bis auf die Gerausche von Tellern und Besteck und dem Kratzen der Stuhle, als alle zum Essen Platz nahmen.
Dann wandte sich Mrs Weasley an Sirius.»Ich dachte, ich hatte Dir erzahlt, da? irgendetwas in dem Schreibtisch im Zeichensaal eingeschlossen ist; es raschelt und wackelt immer noch. Naturlich konnte es lediglich ein Irrwicht sein, aber ich dachte, wir sollten Alastor bitten, einen Blick darauf zu werfen, bevor wir es herauslassen.«
»Wie Du meinst,«sagte Sirius unverbindlich.
»Und die Vorhange sind voller Zahnfeen,«fuhr Mrs Weasley fort.»Ich denke, wir sollten morgen versuchen, sie einzufangen.«
»Das kann ich kaum erwarten,«sagte Sirius. Harry horte Sarkasmus in seiner Stimme war sich aber nicht sicher, ob die anderen es auch bemerkten. Gegenuber von Harry war Tonks dabei Hermine und Ginny zu unterhalten, indem sie zwischen zwei Bissen standig ihre Nase verwandelte. Jedesmal kniff sie ihre Augen mit dem gleichen schmerzerfullten Ausdruck zusammen, den sie in Harrys Schlafzimmer getragen hatte. Ihre Nase schwoll an zu einem schnabelahnlichen Auswuchs, der an Snapes Nase erinnerte, schrumpfte wieder zusammen auf die Grosse eines Pilzkopfes und dann sprossen eine gehorige Anzahl von Haaren aus jedem Nasenloch. Offenbar war dies eine gelungene Unterhaltung zur Mahlzeit, denn schon bald wunschten sich Hermine und Ginny ihre Lieblingsnasen.
»Jetzt wieder die Schweineschnauze, Tonks.«
Tonks erfullte den Wunsch und Harry, der gerade aufschaute, hatte den fluchtigen Eindruck, ein weiblicher Dudley wurde ihn uber den Tisch hinweg angrinsen. Mr Weasley, Bill und Lupin diskutierten intensiv uber Kobolde.
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