Выбери любимый жанр

Вы читаете книгу


Goethe Johann Wolfgang - Reineke Fuchs Reineke Fuchs

Выбрать книгу по жанру

Фантастика и фэнтези

Детективы и триллеры

Проза

Любовные романы

Приключения

Детские

Поэзия и драматургия

Старинная литература

Научно-образовательная

Компьютеры и интернет

Справочная литература

Документальная литература

Религия и духовность

Юмор

Дом и семья

Деловая литература

Жанр не определен

Техника

Прочее

Драматургия

Фольклор

Военное дело

Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
К книге
Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
К книге
Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
К книге
ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
К книге
Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
К книге

Reineke Fuchs - Goethe Johann Wolfgang - Страница 27


27
Изменить размер шрифта:

Bis die Sache sich endlich entscheidet; dann wollen wir sehen.

Reineke dachte bei sich: Das geht um Vermogen und Leben!

Gro? ist er, ich aber bin klein, und konnt es mir diesmal

Etwa mi?lingen, so hatten mir alle die listigen Streiche

Wenig geholfen. Doch warten wirs ab. Denn, wenn ichs bedenke,

Bin ich im Vorteil: verlor er ja schon die vordersten Klauen!

Ist der Tor nicht kuhler geworden, so soll er am Ende

Seinen Willen nicht haben, es koste, was es auch wolle.

Reineke sagte zum Wolfe darauf: Ihr mogt mir wohl selber

Ein Verrater, Isegrim, sein, und alle Beschwerden,

Die Ihr auf mich zu bringen gedenket, sind alle gelogen.

Wollt Ihr kampfen? ich wag es mit Euch und werde nicht wanken.

Lange wunscht ich mir das! hier ist mein Handschuh dagegen.

So empfing der Konig die Pfander, es reichten sie beide

Kuhnlich. Er sagte darauf: Ihr sollt mir Burgen bestellen,

Da? Ihr morgen zum Kampfe nicht fehlt; denn beide Parteien

Find ich verworren, wer mag die Reden alle verstehen?

Isegrims Burgen wurden sogleich der Bar und der Kater,

Braun und Hinze; fur Reineken aber verburgten sich gleichfalls

Vetter Moneke, Sohn von Martenaffe, mit Grimbart.

Reineke, sagte Frau Ruckenau drauf: nun bleibet gelassen,

Klug von Sinnen! Es lehrte mein Mann, der jetzo nach Rom ist,

Euer Oheim, mich einst ein Gebet; es hatte dasselbe

Abt von Schluckauf gesetzt und gab es meinem Gemahle,

Dem er sich gunstig erwies, auf einen Zettel geschrieben.

Dieses Gebet, so sagte der Abt, ist heilsam den Mannern,

Die ins Gefecht sich begeben; man mu? es nuchtern des Morgens

Uberlesen, so bleibt man des Tags von Not und Gefahren

Vollig befreit, vorm Tode geschutzt, vor Schmerzen und Wunden.

Trostet Euch, Neffe, damit, ich will es morgen beizeiten

Uber Euch lesen, so geht Ihr getrost und ohne Besorgnis.

Liebe Muhme, versetzte der Fuchs: ich danke von Herzen,

Ich gedenk es Euch wieder. Doch mu? mir immer am meisten

Meiner Sache Gerechtigkeit helfen und meine Gewandtheit.

Reinekens Freunde blieben beisammen die Nacht durch und scheuchten

Seine Grillen durch muntre Gesprache. Frau Ruckenau aber

War vor allen besorgt und geschaftig, sie lie? ihn behende

Zwischen Kopf und Schwanz und Brust und Bauche bescheren

Und mit Fett und Ole bestreichen; es zeigte sich aber

Reineke fett und rund und wohl zu Fu?e. Daneben

Sprach sie: Horet mich an, bedenket, was Ihr zu tun habt,

Horet den Rat verstandiger Freunde, das hilft Euch am besten.

Trinket nur brav und haltet das Wasser, und kommt Ihr des Morgens

In den Kreis, so macht es gescheit, benetzet den rauhen

Wedel uber und uber und sucht den Gegner zu treffen;

Konnt Ihr die Augen ihm salben, so ists am besten geraten,

Sein Gesicht verdunkelt sich gleich; es kommt Euch zustatten,

Und ihn hindert es sehr. Auch mu?t Ihr anfangs Euch furchtsam

Stellen und gegen den Wind mit fluchtigen Fu?en entweichen.

Wenn er Euch folget, erregt nur den Staub, auf da? Ihr die Augen

Ihm mit Unrat und Sande verschlie?t. Dann springet zur Seite,

Pa?t auf jede Bewegung, und wenn er die Augen sich auswischt,

Nehmt des Vorteils gewahr und salbt ihm aufs neue die Augen

Mit dem atzenden Wasser, damit er vollig erblinde,

Nicht mehr wisse, wo aus noch ein, und der Sieg Euch verbleibe.

Lieber Neffe, schlaft nur ein wenig, wir wollen Euch wecken,

Wenn es Zeit ist. Doch will ich sogleich die heiligen Worte

Uber Euch lesen, von welchen ich sprach, auf da? ich Euch starke.

Und sie legt' ihm die Hand aufs Haupt und sagte die Worte:

Nekrats negibaul geid sum namteflih dnudna mein tedahcs!

Nun Gluck auf! nun seid Ihr verwahrt! Das Namliche sagte

Oheim Grimbart; dann fuhrten sie ihn und legten ihn schlafen.

Ruhig schlief er. Die Sonne ging auf; da kamen die Otter

Und der Dachs, den Vetter zu wecken. Sie gru?ten ihn freundlich,

Und sie sagten: Bereitet Euch wohl! Da brachte die Otter

Eine junge Ente hervor und reicht' sie ihm, sagend:

E?t, ich habe sie Euch mit manchem Sprunge gewonnen

An dem Damme bei Hunerbrot; la?ts Euch belieben, mein Vetter.

Gutes Handgeld ist das, versetzte Reineke munter:

So was verschmah ich nicht leicht. Das moge Gott Euch vergelten,

Da? Ihr meiner gedenkt! Er lie? das Essen sich schmecken

Und das Trinken dazu und ging mit seinen Verwandten

In den Kreis, auf den ebenen Sand, da sollte man kampfen.