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Reineke Fuchs - Goethe Johann Wolfgang - Страница 16
Ihm erwiderte Grimbart: Die Zeitung, die ich vermelde,
Klingt nicht trostlich, Ihr seht, ich komm in Angsten gelaufen;
Leben und Gut ist alles verloren! Ich habe des Konigs
Zorn gesehen: er schwort, Euch zu fahen und schandlich zu toten.
Allen hat er befohlen, am sechsten Tage gewaffnet
Hier zu erscheinen mit Bogen und Schwert, mit Buchsen und Wagen.
Alles fallt nun uber Euch her, bedenkt Euch inzeiten!
Isegrim aber und Braun sind mit dem Konige wieder
Besser vertraut, als ich nur immer mit Euch bin, und alles,
Was sie wollen, geschieht. Den gra?lichsten Morder und Rauber
Schilt Euch Isegrim laut, und so bewegt er den Konig;
Er wird Marschall, Ihr werdet es sehen, in wenigen Wochen.
Das Kaninchen erschien, dazu die Krahe, sie brachten
Gro?e Klagen gegen Euch vor. Und sollt Euch der Konig
Diesmal fahen, so lebt Ihr nicht lange! das mu? ich befurchten.
Weiter nichts? versetzte der Fuchs. Das ficht mich nun alles
Keinen Pfifferling an. Und hatte der Konig mit seinem
Ganzen Rate doppelt und dreifach gelobt und geschworen:
Komm ich nur selber dahin, ich hebe mich uber sie alle.
Denn sie raten und raten und wissen es nimmer zu treffen.
Lieber Neffe, lasset das fahren, und folgt mir und sehet,
Was ich Euch gebe. Da hab ich soeben die Tauben gefangen,
Jung und fett. Es bleibt mir das liebste von allen Gerichten!
Denn sie sind leicht zu verdauen, man schluckt sie nur eben hinunter;
Und die Knochelchen schmecken so su?! sie schmelzen im Munde,
Sind halb Milch, halb Blut. Die leichte Speise bekommt mir,
Und mein Weib ist von gleichem Geschmack. So kommt nur, sie wird uns
Freundlich empfangen; doch merke sie nicht, warum Ihr gekommen!
Jede Kleinigkeit fallt ihr aufs Herz und macht ihr zu schaffen.
Morgen geh ich nach Hofe mit Euch; da hoff ich, Ihr werdet,
Lieber Neffe, mir helfen, so wie es Verwandten geziemet.
Leben und Gut verpflicht ich Euch gern zu Eurem Behufe,
Sagte der Dachs, und Reineke sprach: Ich will es gedenken;
Leb ich lange, so soll es Euch frommen! Der andre versetzte:
Tretet immer getrost vor die Herren und wahret zum besten
Eure Sache, sie werden Euch horen; auch stimmte Lupardus
Schon dahin, man sollt Euch nicht strafen, bevor Ihr genugsam
Euch verteidigt; es meinte das gleiche die Konigin selber.
Merket den Umstand und sucht ihn zu nutzen! Doch Reineke sagte:
Seid nur gelassen, es findet sich alles. Der zornige Konig,
Wenn er mich hort, verandert den Sinn, es frommt mir am Ende.
Und so gingen sie beide hinein und wurden gefallig
Von der Hausfrau empfangen; sie brachte, was sie nur hatte.
Und man teilte die Tauben, man fand sie schmackhaft, und jedes
Speiste sein Teil; sie wurden nicht satt und hatten gewi?lich
Ein halb Dutzend verzehrt, wofern sie zu haben gewesen.
Reineke sagte zum Dachse: Bekennt mir, Oheim, ich habe
Kinder trefflicher Art, sie mussen jedem gefallen.
Sagt mir, wie Euch Rossel behagt und Reinhart, der Kleine?
Sie vermehren einst unser Geschlecht und fangen allmahlich
An, sich zu bilden, sie machen mir Freude von Morgen bis Abend.
Einer fangt sich ein Huhn, der andre hascht sich ein Kuchlein;
Auch ins Wasser ducken sie brav, die Ente zu holen
Und den Kiebitz. Ich schickte sie gern noch ofter zu jagen;
Aber Klugheit mu? ich vor allem sie lehren und Vorsicht,
Wie sie vor Strick und Jager und Hunden sich weise bewahren.
Und verstehen sie dann das rechte Wesen und sind sie
Abgerichtet, wie sichs gehort, dann sollen sie taglich
Speise holen und bringen und soll im Hause nichts fehlen,
Denn sie schlagen mir nach und spielen grimmige Spiele.
Wenn sies beginnen, so ziehn den kurzern die ubrigen Tiere,
An der Kehle fuhlt sie der Gegner und zappelt nicht lange:
Das ist Reinekens Art und Spiel. Auch greifen sie hastig,
Und ihr Sprung ist gewi?; das dunkt mich eben das Rechte!
Grimbart sprach: Es gereichet zur Ehre, und mag man sich freuen,
Kinder zu haben, wie man sie wunscht, und die zum Gewerbe
Bald sich gewohnen, den Eltern zu helfen. Ich freue mich herzlich,
Sie von meinem Geschlechte zu wissen, und hoffe das Beste.
Mag es fur heute bewenden, versetzte Reineke: gehn wir
Schlafen, denn alle sind mud und Grimbart besonders ermattet.
Und sie legten sich nieder im Saale, der uber und uber
War mit Heu und Blattern bedeckt, und schliefen zusammen.
Aber Reineke wachte vor Angst; es schien ihm die Sache
Guten Rats zu bedurfen, und sinnend fand ihn der Morgen.
Und er hub vom Lager sich auf und sagte zu seinem
Weibe: Betrubt Euch nicht! es hat mich Grimbart gebeten,
Mit nach Hofe zu gehn; Ihr bleibet ruhig zu Hause.
Redet jemand von mir, so kehret es immer zum besten
Und verwahret die Burg, so ist uns allen geraten.
Und Frau Ermelyn sprach: Ich find es seltsam! Ihr wagt es
Wieder nach Hofe zu gehn, wo Eurer so ubel gedacht wird.
Seid Ihr genotigt? Ich seh es nicht ein, bedenkt das Vergangne!
Freilich, sagte Reineke drauf: es war nicht zu scherzen!
Viele wollten mir ubel, ich kam in gro?e Bedrangnis;
Aber mancherlei Dinge begegnen unter der Sonne.
Wider alles Vermuten erfahrt man dieses und jenes,
Und wer was zu haben vermeint, vermi?t es auf einmal.
Also la?t mich nur gehn, ich habe dort manches zu schaffen.
Bleibet ruhig, das bitt ich Euch sehr, Ihr habet nicht notig,
Euch zu angstigen. Wartet es ab! Ihr sehet, mein Liebchen,
Ist es mir immer nur moglich, in funf, sechs Tagen mich wieder.
Und so schied er von dannen, begleitet von Grimbart, dem Dachse.
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