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Fritz Klaus - Harry Potter und der Stein der Weisen Harry Potter und der Stein der Weisen

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оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Harry Potter und der Stein der Weisen - Fritz Klaus - Страница 1


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Joanne. K. Rowling

Harry Potter und der Stein der Weisen

Ein Junge uberlebt

Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar. Niemand ware auf die Idee gekommen, sie konnten sich in eine merkwurdige und geheimnisvolle Geschichte verstricken, denn mit solchem Unsinn wollten sie nichts zu tun haben.

Mr. Dursley war Direktor einer Firma namens Grunnings, die Bohrmaschinen herstellte. Er war gro? und bullig und hatte fast keinen Hals, dafur aber einen sehr gro?en Schnurrbart. Mrs. Dursley war dunn und blond und besa? doppelt so viel Hals, wie notwendig gewesen ware, was allerdings sehr nutzlich war, denn so konnte sie den Hals uber den Gartenzaun recken und zu den Nachbarn hinuberspahen. Die Dursleys hatten einen kleinen Sohn namens Dudley und in ihren Augen gab es nirgendwo einen prachtigeren Jungen.

Die Dursleys besa?en alles, was sie wollten, doch sie hatten auch ein Geheimnis, und da? es jemand aufdecken konnte, war ihre gro?te Sorge. Einfach unertraglich ware es, wenn die Sache mit den Potters herauskommen wurde. Mrs. Potter war die Schwester von Mrs. Dursley; doch die beiden hatten sich schon seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen. Mrs. Dursley behauptete sogar, da? sie gar keine Schwester hatte, denn diese und deren Nichtsnutz von einem Mann waren so undursleyhaft, wie man es sich nur denken konnte. Was wurden blo? die Nachbarn sagen, sollten die Potters eines Tages in ihrer Stra?e aufkreuzen? Die Dursleys wu?ten, da? auch die Potters einen kleinen Sohn hatten, doch den hatten sie nie gesehen. Auch dieser Junge war ein guter Grund, sich von den Potters fernzuhalten; mit einem solchen Kind sollte ihr Dudley nicht in Beruhrung kommen.

Als Mr. und Mrs. Dursley an dem truben und grauen Dienstag, an dem unsere Geschichte beginnt, die Augen aufschlugen, war an dem wolkenverhangenen Himmel drau?en kein Vorzeichen der merkwurdigen und geheimnisvollen Dinge zu erkennen, die bald Uberall im Land geschehen sollten. Mr. Dursley summte vor sich hin und suchte sich fur die Arbeit seine langweiligste Krawatte aus, und Mrs. Dursley schwatzte munter vor sich hin, wahrend sie mit dem schreienden Dudley rangelte und ihn in seinen Hochstuhl zwangte.

Keiner von ihnen sah den riesigen Waldkauz am Fenster vorbeifliegen.

Um halb neun griff Mr. Dursley nach der Aktentasche, gab seiner Frau einen Schmatz auf die Wange und versuchte es auch bei Dudley mit einem Abschiedsku?. Der ging jedoch daneben, weil Dudley gerade einen Wutanfall hatte und die Wande mit seinem Haferbrei bewarf »Kleiner Schlingel«, gluckste Mt Dursley, wahrend er nach drau?en ging. Er setzte sich in den Wagen und fuhr ruckwarts die Einfahrt zu Nummer 4 hinaus.

An der Stra?enecke fiel ihm zum ersten Mal etwas Merkwurdiges auf – eine Katze, die eine Stra?enkarte studierte. Einen Moment war Mr. Dursley nicht klar, was er gesehen hatte – dann wandte er rasch den Kopf zuruck, um noch einmal hinzuschauen. An der Einbiegung zum Ligusterweg stand eine getigerte Katze, aber eine Stra?enkarte war nicht zu sehen. Woran er nur wieder gedacht hatte! Das mu?te eine Sinnestauschung gewesen sein. Mr. Dursley blinzelte und starrte die Katze an. Die Katze starrte zuruck. Wahrend Mr. Dursley um die Ecke bog und die Stra?e entlangfuhr, beobachtete er die Katze im Ruckspiegel. Jetzt las sie das Schild mit dem Namen Ligusterweg – nein, sie blickte auf das Schild. Katzen konnten weder Karten noch Schilder lesen. Mr. Dursley gab sich einen kleinen Ruck und verjagte die Katze aus seinen Gedanken. Wahrend er in Richtung Stadt fuhr, hatte er nur noch den gro?en Auftrag fur Bohrmaschinen im Sinn, der heute hoffentlich eintreffen wurde.

Doch am Stadtrand wurden die Bohrmaschinen von etwas anderem aus seinen Gedanken verdrangt. Er sa? im ublichen morgendlichen Stau fest und konnte nicht wohin zu bemerken, da? offenbar eine Menge seltsam gekleideter Menschen unterwegs waren. Menschen in langen und weiten Umhangen. Mr. Dursley konnte Leute nicht ausstehen, die sich komisch anzogen – wie sich die jungen Leute herausputzten! Das mu?te wohl irgendeine dumme neue Mode sein. Er trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad und sein Blick fiel auf eine Ansammlung dieser merkwurdigen Gestalten nicht weit von ihm. Ganz aufgeregt flusterten sie miteinander. Erzurnt stellte Mr. Dursley fest, da? einige von ihnen uberhaupt nicht jung waren; nanu, dieser Mann dort mu?te alter sein als er und trug einen smaragdgrunen Umhang! Der hatte vielleicht Nerven! Doch dann fiel Mr. Dursley plotzlich ein, da? dies wohl eine verruckte Verkleidung sein mu?te – die Leute sammelten offenbar fur irgendetwas… Ja, so mu?te es sein. Die Autoschlange bewegte sich, und ein paar Minuten spater fuhr Mr. Dursley auf den Parkplatz seiner Firma, die Gedanken wieder bei den Bohrern.

In seinem Buro im neunten Stock sa? Mr. Dursley immer mit dem Rucken zum Fenster. Andernfalls ware es ihm an diesem Morgen schwer gefallen, sich auf die Bohrer zu konzentrieren. Er bemerkte die Eulen nicht, die am hellichten Tage vorbeischossen, wohl aber die Leute unten auf der Stra?e; sie deuteten in die Lufte und verfolgten mit offenen Mundern, wie eine Eule nach der andern uber ihre Kopfe hinwegflog. Die meisten von ihnen hatten uberhaupt noch nie eine gesehen, nicht einmal nachts. Mr. Dursley jedoch verbrachte einen ganz gewohnlichen, eulenfreien Morgen. Er machte funf verschiedene Leute zur Schnecke. Er fuhrte mehrere wichtige Telefongesprache und schrie dabei noch ein wenig lauter. Bis zur Mittagspause war er glanzender Laune und wollte sich nun ein wenig die Beine vertreten und beim Backer uber der Stra?e einen Krapfen holen.

Die Leute in der merkwurdigen Aufmachung hatte er schon langst vergessen, doch nun, auf dem Weg zum Backer, begegnete er einigen dieser Gestalten. Im Vorbeigehen warf er ihnen zornige Blicke zu. Er wu?te nicht, warum, aber sie bereiteten ihm Unbehagen. Auch dieses Pack hier tuschelte ganz aufgeregt, und eine Sammelbuchse war nirgends zu sehen. Auf dem Weg zuruck vom Backer, eine Tute mit einem gro?en Schokoladenkringel in der Hand, schnappte er ein paar Worte von ihnen auf

»Die Potters, das stimmt, das hab ich gehort

» – ja, ihr Sohn, Harry -«

Mr. Dursley blieb wie angewurzelt stehen. Angst uberkam ihn. Er wandte sich nach den Flusterern um, als ob er ihnen etwas sagen wollte, besann sich dann aber eines Besseren.

Hastig uberquerte er die Stra?e, sturmte hoch ins Buro, fauchte seine Sekretarin an, er wolle nicht gestort werden, griff nach dem Telefon und hatte schon fast die Nummer von daheim gewahlt, als er es sich anders uberlegte. Er legte den Horer auf die Gabel und strich sich uber den Schnurrbart. Nein, dachte er, ich bin dumm. Potter war kein besonders ungewohnlicher Name. Sicher gab es eine Menge Leute, die Potter hie?en und einen Sohn namens Harry hatten. Nun, da er daruber nachdachte, war er sich nicht einmal mehr sicher, ob sein Neffe wirklich Harry hie?. Er hatte den Jungen noch nicht einmal gesehen. Er konnte auch Harvey hei?en. Es hatte keinen Sinn, Mrs. Dursley zu beunruhigen, sie geriet immer so au?er sich, wenn man ihre Schwester auch nur erwahnte. Er machte ihr deswegen keinen Vorwurf – wenn er eine solche Schwester hatte

Und dennoch, diese Leute in den Umhangen…

An diesem Nachmittag fiel es ihm um einiges schwerer, seine Gedanken auf die Bohrer zu richten, und als er das Buro um funf Uhr verlie?, war er immer noch so voller Sorge, da? er beim ersten Schritt nach drau?en gleich mit Jemandem zusammenprallte.

»Verzeihung«, grummelte er, als der kleine alte Mann ins Stolpern kam und beinahe hinfiel. Erst nach ein paar Sekunden bemerkte Mr. Dursley, da? der Mann einen violetten Umhang trug. Da? er ihn fast umgesto?en hatte, schien ihn gar nicht weiter zu argern. Im Gegenteil, auf seinem Gesicht offnete sich ein breites Lacheln, und die Leute, die vorbeigingen, blickten auf, als er mit piepsiger Stimme sagte:»Heute verzeih ich alles, mein lieber Herr, heute kann mich nichts aus der Bahn werfen! Freuen wir uns, denn Du-wei?t-schon-wer ist endlich von uns gegangen! Selbst Muggel wie Sie sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern!«