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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Feind in Sicht: Kommandant Bolithos Zweikampf im Atlantik - Kent Alexander - Страница 5


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«Sie wollen also wissen, was ich von Ihrer Leistung halte, Mr. Inch?«Bolitho bemerkte Gossetts zur Maske erstarrtes Gesicht.»Gut: In Anbetracht der Tatsachen, da? nur die Halfte der Toppsgasten sich in Todesangst an die Rahen geklammert hat und da? die Masten im Funf-Minuten-Abstand fertig wurden, wurde ich sagen, fur den Anfang mag es hingehen. «Er runzelte die Stirn.»Konnen Sie dem zustimmen, Mr. Inch?»

Inch nickte ergeben.»Aye, Sir.»

Bolitho grinste.»Nun, das ist schon etwas, Mr. Inch.»

Gossett rief:»Klar zur Kursanderung, Sir.»

Die Landzunge und auch der gro?te Teil der Kuste war bereits im grauen Dunst verschwunden; der Wind wehte so stetig wie zuvor, fegte die Schaumkronen von den Wellen und uberschuttete das Luv-Schanzkleid mit Spruhwasser.

«Bringen Sie das Schiff einen Strich hoher an den Wind, Mr. Gossett. In vier Stunden wollen wir abfallen und mit achterlichem Wind segeln. «Er sah Gossetts Gesicht und nickte gutgelaunt.»Wir werden bald wohl reffen mussen, aber ich nehme an, Sie wollen erst sehen, wie das Schiff unter Vollzeug lauft.»

Bolitho drehte sich zu Inch um.»Ich gehe in meine Kajute. Ich bin sicher, da? Sie mich im Augenblick nicht brauchen, wie?«Er wendete sich ab und ging schnell auf die Kampanje zu, ehe sein Erster Offizier antworten konnte. Inch hatte den ersten Teil recht gut hinter sich gebracht, und es war nur fair, ihm in offenem Wasser freie Hand zu lassen, ohne da? sein Kommandant uber jede seiner Ma?nahmen und Entscheidungen wachte. Und Gossett wurde schnell eingreifen, wenn sich etwas Ernsthaftes ereignen sollte.

Er bemerkte, da? einige unbeschaftigte Matrosen ihn beobachteten, als er sich unter der Kampanje buckte und schnell zu seiner Kajute ging. Erste Eindrucke waren von entscheidender Bedeutung, und er mu?te vollig unbesorgt erscheinen, obwohl er seine Ohren anstrengte, um auf das Knarren der Wanten und Stage zu lauschen, wahrend das Schiff sich fast gegen den Wind seinen Weg durch die

Wogen bahnte. Gedampft horte er Tomlin bellen:»Nicht diese Hand! Deine rechte Hand, habe ich gesagt. Die, mit der du dir das Futter in den Mund stopfst!«Eine Pause.»Komm, la? es dir zeigen, du ungeschickter Tolpel!«Bolitho lachelte schief. Der arme Tom-lin, fur ihn hatte es schon angefangen.

Fur den Rest des Vormittags und weit bis in die Nachmittagswache hinein lief die Hyperion stetig in den Kanal hinaus, die Rahen durchgebogen von dem sturmischen Landwind, in dem sie stark krangte. Bolitho verbrachte mehr Zeit auf dem Achterdeck, als er zunachst beabsichtigt hatte, da eine kritische Situation nach der anderen ihn aus seiner Kabine rief. Inch war es gelungen, die Bramsegel zu setzen, und unter der hohen Pyramide der geblahten Segel lag das Schiff in einem fast standig gleichbleibenden Winkel, so da? die Arbeit in den Masten den Mannern auf der Leeseite noch gefahrlicher erscheinen mu?te als vorher. Von der schwindelerregenden Hohe aus gesehen, schien das Schiff geschrumpft zu sein, und unter ihnen befand sich nichts als die zornig schaumenden und Gischt spruhenden Bugwellen von dem stampfenden Rumpf. Ein Mann hatte sich an die Bramrahe des Vormastes geklammert und war nicht dazu zu bringen, sich von der Stelle zu ruhren. Oder richtiger, er konnte es nicht, denn seine Todesangst war gro?er als die Furcht vor dem wutenden Bootsmannsmaaten, der vom Mast her fluchte und drohte und nur zu deutlich die Beschimpfungen seines ranggleichen Kameraden vom Hauptmast mitbekam, die der zum Entzucken seiner verwegen balancierende Toppsgasten uber ihn ergo?.

Schlie?lich schickte Inch einen Midshipman nach oben, der schon mehrmals gro?e Behendigkeit im Mast bewiesen hatte, um den unglucklichen Neuling herunterzuholen, und Bolitho kam gerade aus seiner Kabine, als die beiden, vor Erschopfung keuchend, das Deck erreichten.

Leutnant Stepkyne brullte wutend:»Dafur werde ich Sie auspeitschen lassen, Sie feiger Wicht!»

Bolitho rief:»Bringen Sie den Mann nach achtern. «Dann zu Inch:»Ich lasse nicht zu, da? ein Mann sinn- und zwecklos terrorisiert wird. Bestimmen Sie einen erfahrenen Mann, der sofort wieder mit ihm hinaufgeht.»

Als der Matrose unten an der Achterdecksleiter stand, fragte Bo-litho:»Wie hei?en Sie?»

Mit heiserer Stimme antwortete der Mann:»Good, Sir.»

Stepkyne hatte ungeduldig an seinem Gurtel gezerrt und schnell eingeworfen:»Das ist ein Tolpel, Sir.»

Gelassen fuhr Bolitho fort:»Horen Sie zu, Good. Sie mussen sofort wieder hinauf in den Mast, verstehen Sie?»

Verstort sah der Mann zu der Rahe am Vormast hinauf. Sie war mehr als drei?ig Meter uber Deck.

Bolitho fuhr fort:»Es ist keine Schande, Angst zu haben, aber es ist gefahrlich, sie zu zeigen. «Er beobachtete die widerstreitenden Gefuhle auf dem Gesicht des Matrosen.»Und jetzt hinauf mit Ihnen.»

Der Mann ging, und Inch sagte bewundernd:»Also, das war wirklich was, Sir.»

Bolitho hatte sich abgewendet, als der verangstigte Matrose in die vibrierenden Wanten hinaufkletterte.»Man mu? Menschen fuhren, Mr. Inch. Es zahlt sich niemals aus, sie zu qualen. «Und zu Stepkyne hatte er hinzugefugt:»Uns fehlen immer noch Leute, und wir brauchen jeden einsatzfahigen Mann, den wir finden konnen. Diesen Mann bis zur Bewu?tlosigkeit auspeitschen zu lassen, ware doch sinnlos. Meinen Sie nicht auch?«Stepkyne hatte die Hand an den Hut gelegt und war wieder nach vorn gegangen, um seine Leute zu uberwachen. Zu Inch hatte Bolitho hinzugefugt:»Es gibt keinen leichten Weg, hat es nie gegeben.»

Um sechs Glasen war es wieder an der Zeit zu halsen, und die ganze Geschichte begann von neuem. Benommen und zerschrammt, mit blutenden Fingern und von der Anstrengung gezeichneten Gesichtern wurden die neuen Leute auf die Rahen hinaus gefuhrt oder gezerrt, um Segel zu reffen, denn der Wind frischte mit jeder Minute mehr auf, und obwohl das Land nur zehn Meilen querab lag, war es in Dunst und Gischt verborgen.

Bolitho zwang sich, schweigend an Deck zu stehen, wahrend er die krampfhaften Bemuhungen beobachtete, mit denen seine Befehle befolgt wurden. Immer wieder mu?te manchen der Leute gezeigt werden, was sie tun sollten, mu?ten ihnen Leinen und Brassen in die Hande gedruckt werden, wahrend Tomlin und seine Gehilfen von einem Durcheinander zum nachsten hasteten.

Schlie?lich schien dann sogar Gossett zufrieden zu sein, und wahrend sich die Matrosen an den Brassen abmuhten, wendete die Hyperion den Bug nach Suden; der Wind fegte jetzt mit solcher Gewalt uber das Achterdeck, da? zwei zusatzliche Ruderganger eingesetzt werden mu?ten.

Aber das Schiff schien es zu genie?en; obwohl nur noch die Marssegel gesetzt waren, neigte es sich, stie? seinen Bug in weit ausholenden Sto?en dem unsichtbaren Horizont entgegen, wahrend Woge um Woge gegen seine bauchigen Flanken anlief und sich hoch uber seinem schwankenden Deck in einem Schauer wirkungsloser Gischt brach.

Bolitho griff in das ausgespannte Netz und blickte nach achtern, obwohl er wu?te, da? es dort nichts zu sehen gab. Doch irgendwo hinter ihnen lagen die rauhe Kuste von Cornwall und sein Heimatort Falmouth, knapp zwanzig Meilen entfernt im Westen. Das gro?e Haus unterhalb der massigen Pendennis Castle wurde auf Cheneys Ruckkehr warten. Auf die Geburt ihres ersten Kindes, das er nun lange Zeit nicht zu Gesicht bekommen wurde.

Wieder zischte und drohnte eine Woge uber die Luvgangway, und er horte Gossett murmeln:»Bald werden wir ein zweites Reff brauchen, meine ich.»

Pfeifen schrillten, als die Wache schlie?lich unter Deck entlassen wurde, und Bolitho sagte:»Halten Sie mich informiert. «Dann verlie? er selbst das Deck.

Die gro?e Achterkajute wirkte warm und freundlich nach dem windgepeitschten Deck. Die Lampen schwangen im Takt hin und her und warfen fremdartige Schatten uber die grunen Ledersessel und die Sitzbank unter den Heckfenstern, den alten, polierten Schreibtisch und den Tisch, die im Lampenlicht wie neue Kastanien schimmerten. Er stand vor den breiten Fenstern und starrte hinaus auf das wildbewegte Panorama hochgehender Wellen und gespenstischer Gebilde aus Gischt. Dann setzte er sich seufzend an den Schreibtisch und blickte auf den Stapel Papiere, den ihm sein Schreiber zur Durchsicht vorgelegt hatte. Doch diesmal empfand er einen Widerwillen dagegen, und der Gedanke beunruhigte ihn.