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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Klar Schiff zum Gefecht: Richard Bolitho - Kapitan des Konigs - Kent Alexander - Страница 5


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«Mein Name ist Heyward, Sir. «Er wand sich unter Bolithos kuhlem Blick.»Ich — ich wurde geschickt, um Sie an Bord zu bringen.»

Bolitho nickte.»Danke, Mr. Heyward. Unterwegs konnen Sie mir uber das Schiff berichten.»

Er wartete, bis Stockdale und der Fahnrich seine Seekiste und seine Taschen im Boot verstaut hatten, dann sprang er auf die Achterbank hinunter.

«Vorne absto?en! Riemen bei!»

Heyward schien sich der Nahe seines neuen Kapitans sehr bewu?t zu sein.»Ruder an!»

Wie ausgebleichte Knochen hoben und senkten sich die Riemen mit regelma?iger Genauigkeit. Bolitho blickte rasch uber die beiden Reihen der Ruderer hin. Sie waren sauber in Paradehemden und wei?e Hosen gekleidet und sahen kraftig und gesund aus. Manche Leute behaupteten, man konne ein Schiff immer nach seinen Booten beurteilen. Bolitho war anderer Meinung. Es gab Kapitane, die ihre Boote wie Schaustucke pflegten, wahrend an Bord ihrer Schiffe die Leute kaum besser als Tiere lebten.

Die Gesichter der Ruderer — die gewohnlichen, bekannten Seemannsgesichter — blieben verschlossen und ausdruckslos, um Bolithos prufendem Blick nicht aufzufallen. Sicherlich war jeder neugierig auf den neuen Kapitan. Fur den Seemann war sein Kapitan kaum viel weniger als Gott. Er fuhrte sie und konnte seine Geschicklichkeit im Kampf zu ihren Gunsten anwenden. Genausogut aber konnte er ihr Leben in eine tagliche Holle verwandeln, und es gab niemand, der sich ihre Proteste und Beschwerden anhorte.

«Seit drei Tagen liegen wir hier vor Anker, Sir«, sagte der Fahnrich unsicher.

«Und vorher?»

«Patrouillendienst vor Guadeloupe. Wir sichteten eine franzosische Brigg, aber sie ist uns entkommen, Sir.«»Wie lange dienen Sie schon auf der Sparrow?«»Zwei Jahre, Sir, seitdem sie auf der Themse bei Greenwich in Dienst gestellt wurde.»

Stockdale straffte seinen Oberkorper.»Da liegt sie, Sir, genau backbord voraus.»

Bolitho sa? aufrecht im Heck. Er wu?te, da? ihn jedermann anstarren wurde, sobald er seine Augen vom Kutter abwandte. Kaum konnte er seine Erregung verbergen, als er zu der Korvette hinuberspahte, die jetzt hinter einem schweren Transportschiff in Sicht kam. Sie lag fast bewegungslos uber ihrem Spiegelbild in der See. Ihre Flagge tupfte einen roten Farbfleck auf die dunstverhangenen Hugel des Hinterlandes.

Bolitho hatte wahrend seiner Dienstzeit viele Korvetten gesehen. Gleich den Fregatten waren sie uberall und immer im Einsatz. Als Madchen fur alles, als die Augen der Flotte, waren sie in allen Marinestutzpunkten ublich. Aber Bolitho bemerkte im ersten Augenblick, da? diese Korvette sich von allen anderen unterschied. Von den sanft kreisenden Masttopps bis zur Linie der geoffneten Geschutzpforten war sie eine vollkommene Schonheit, eine hochgezuchtete Miniaturfregatte, ein Schiff, das sich nach der freien See zu sehnen schien.

«Steuern Sie rund ums Schiff«, horte sich Bolitho sagen.

Als die Pinne herumschwang, war sich Bolitho der Stille bewu?t, die nur durch das Spulen des Heckwassers und das rhythmische Knarren der Riemen gebrochen wurde. Er fuhlte sich ganz allein, als ob er diesen Augenblick mit niemand teilte. Wie ein schrag geneigter schwarzer Finger glitt der lange Kluverbaum der Korvette uber seinen Kopf hin, und ein paar Sekunden lang starrte er zur Gallionsfigur unter dem Bugspriet hinauf. Ein mannsgro?er Sperling mit zornig aufgerissenem Schnabel und kampfbereit ausgebreiteten Schwingen hielt in seinen Klauen ein vergoldetes Buschel von Eichenblattern und Eicheln. Bolitho vermochte seine Augen nicht von der Figur loszurei?en, bis das Boot den Bug umrundet hatte und unter der Steuerbord- Ankerkluse vorbeiglitt. Nie hatte er geglaubt, da? e in Sperling so kriegerisch dargestellt werden konnte.

Er war uberrascht, als sein Blick auf die Geschutzmundung in der ersten Stuckpforte fiel.

«Wir fuhren einen Zweiunddrei?igpfunder an jeder Seite des Bugs, Sir«, sagte Heyward respektvoll.»Dann haben wir auf dem Geschutzdeck noch sechzehn Zwolfpfunder. «Er zog sich etwas zuruck, als Bolitho sich nach ihm umwandte.»Verzeihung, Sir, ich wollte mich nicht aufdrangen.»

Bolitho lachelte und beruhrte seinen Arm.»Ich bin nur etwas uberrascht. Fur ein so kleines Schiff scheint die Sparrow recht schwere Artillerie an Bord zu haben. «Er schuttelte seinen Kopf.»Diese beiden Buggeschutze mussen schon so manchem Feind einen Schock versetzt haben. Auf Korvetten sind sonst doch eher Neunpfunder ublich.»

Der Fahnrich nickte, doch blieben seine Augen auf den Schiffsrumpf gerichtet. Mit gespannt zusammengekniffenen Lippen pa?te er den rechten Augenblick zur Wende ab.

«Ruder Steuerbord!»

Der Kutter schwang in einem engen Bogen herum und glitt auf das Fallreep zu. Viele Kopfe waren uber dem Schanzkleid aufgereiht, und Bolitho sah eine blauwei?e Offiziersuniform neben der Einstiegspforte und eine Gruppe von Seeleuten beim Hauptmast.

«Riemen hoch!»

Das Boot trieb gegen das Fallreep, wo der Bugmann mit genau abgemessener Bewegung seinen Bootshaken ansetzte.

Bolitho erhob sich im Heck, er wu?te, da? alle Augen auf ihn gerichtet waren, da? Stockdales erhobene Hand bereit war, ihn zu stutzen, falls er das Gleichgewicht verlieren sollte. Er dachte an den neuen Degen an seiner Hufte, aber er wollte nicht nach unten schauen, um sich zu vergewissern, da? er ihm beim Hinaufklettern uber die lose schlackernde Jakobsleiter nicht zwischen die Beine geriet.

Mit einem raschen Atemzug griff er zu und zog sich aus dem Kutter hoch. Er war fast auf alles vorbereitet gewesen, doch als er mit Kopf und Schultern in der Schanzkleidpforte auftauchte, brachte ihn das durchdringende Schrillen der Bootsmannspfeifen beinahe aus der Fassung. Mehr als alles andere schien ihm dieser Salut des Schiffes an seinen Kapitan zeigen zu wollen, welch gro?en Schritt er mit seiner Beforderung vom Leutnant zum Kommandanten getan hatte.

Es fiel ihm sehr schwer, in diesen kurzen, gedrangten Augenblicken alles aufzufassen und zu begreifen. Die gezogenen Sabel, die Bootsmannsmaaten mit den Silberpfeifen an den Lippen, die halbnackten Seeleute auf den Planken und hoch oben in den Wanten. Er spurte, wie sich das Deck unter seinen Fu?en leise hob und senkte. Die Veranderung, die dieses Schiff fur ihn brachte, uberwaltigte ihn aufs neue. Nach der Schwerfalligkeit der Trojan mit ihrem gewaltigen Gewicht an Geschutzen und Spieren schien diese Korvette lebendig zu sein.

Als Bolitho seinen Hut abnahm, trat ein Offizier auf ihn zu.

«Willkommen an Bord, Sir! Mein Name ist Graves, Zweiter Leutnant.»

Bolitho blickte ihn forschend an. Der Leutnant war jung und schlank, aber in seinen dusteren Gesichtszugen herrschte die Vorsicht eines viel alteren Mannes.

Mit einer halben Wendung wies er uber das Deck hin.»Wir alle hoffen, da? Sie sich hier wohl fuhlen.»

«Und der Erste Leutnant?«fragte Bolitho.

Graves blickte weg.»Auf dem Flaggschiff, Sir. Er hatte eine Verabredung. «Rasch wandte er sich wieder Bolitho zu.»Ich bin uberzeugt, es soll keine Respektlosigkeit sein.»

Bolitho nickte. Graves' Erklarung war zu schnell, zu glatt. War es die Au?erung eines Mannes, der die Aufmerksamkeit des Kapitans auf das Verhalten eines abwesenden Offiziers lenken wollte, indem er ihn entschuldigte?

Graves sprach schnell weiter:»Dies ist Mr. Buckle, der Steuermann, Sir, und Mr. Dalkeith, unser Schiffsarzt. «Seine Stimme folgte Bolitho, wahrend er die Reihe der dienstalteren Deckoffiziere abschritt.

Bolitho pragte sich jedes Gesicht ein, hielt sich aber von naherem Kontakt zuruck. Der wurde ohnehin bald genug notwendig werden, aber nun war der Eindruck, den er selbst auf die Leute machte, viel wichtiger. Er stand an der Achterdecksreling und starrte auf das Geschutzdeck hinunter. Die Sparrow ma? uber dieses Deck hundertundzehn Fu? in der Lange, war aber mit drei?ig Fu? fast so breit wie eine Fregatte. Kein Wunder, da? sie fur ihre Gro?e eine so schwere Bewaffnung tragen konnte.