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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Klar Schiff zum Gefecht: Richard Bolitho - Kapitan des Konigs - Kent Alexander - Страница 32


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Foley fragte ruhig:»Wann werden Sie Anker lichten, Kapitan?»

Bolitho fiel die Qual in seinen Augen auf und das Zogern, mit dem er die Frage widerwillig hindehnte.

«Wie mir mitgeteilt wurde, stehen Tide und Stromung eine Stunde nach der Morgendammerung gunstig fur uns.»

Der General machte mit dem erhobenen Weinglas eine plotzliche Bewegung, so da? der Bursche den Wein aus der Karaffe uber die Planken go?.

«Zum Teufel, von was reden Sie eigentlich?«Er rappelte sich im Stuhl hoch.»Sie konnen sofort segeln. Ich horte, wie Ihre Leute sagten, die Zeit sei jetzt ebensogut zum Auslaufen.»

Bolitho blickte ihm kalt ins Gesicht.»Das ist nur teilweise richtig, Sir. Aber wenn ich zu warten habe, bis die Verwundeten und Kranken die Bucht erreichen, so mu? ich mich auf die nachste Tide einstellen. «Seine Stimme wurde harter.»Ich habe meinen Ersten Leutnant mit vierzig Mann losgeschickt, um ihnen auf dem Marsch hierher zu helfen. Ich bete zu Gott, da? wir ihnen noch mehr Leiden ersparen konnen.»

Der General kam wankend auf seine Fu?e, seine Augen blitzten zornig.»Foley, sagen Sie diesem jungen Emporkommling folgendes: Weiter oben im Fahrwasser liegt ein feindliches Schiff, und es darf keine Zeit vertan werden. Ich habe in den letzten paar Tagen genug mitgemacht, und ich befehle Ihnen, da? Sie…»

Bolitho fiel ihm ins Wort:»Meine Befehle, Sir, lauten, da? ich bei diesem Unternehmen das Kommando uber den Transport habe. Diese Befehle machen keinen Unterschied zwischen Goldbarren und Menschen.»

Der Zorn rumorte ihm im Magen wie Brandy.»Das bezieht sich auch auf die Leute, die zu schwach und krank sind, um fur sich selbst zu sorgen. Ist es nicht so, Oberst?»

Foley starrte ihn an. Seine Augen lagen im Schatten. Als er zu sprechen anfing, war seine Stimme verandert, heiser.

«Es ist wahr, Kapitan. Sie haben das Kommando. «Er fuhr herum und wandte sich gegen seinen erstaunten Vorgesetzten.»Wir, Sir James, sind ebenso Fracht.»

Bolitho drehte sich um und verlie? die Kajute. An Deck schien ihm die Luft reiner zu sein, und er blieb an der Reling uber einen Zwolfpfunder gelehnt einige Minuten regungslos stehen.

Unten auf dem Geschutzdeck bewegten sich uberall Leute, und von der Kombuse wehte der Geruch geschmorten Fleisches heruber. Sogar Lock mu?te wohl von dem Anblick der abgerissenen, erschopften Soldaten so uberwaltigt sein, da? er den Koch nicht zuruckhalten mochte.

Bolitho horte Foleys Stiefel neben sich, aber er wandte sich nicht um.

«Vielen Dank, Kapitan, von mir und meinen Mannern. Und von jenen, die ihr Leben Ihrer Menschlichkeit verdanken — und Ihrem Mut. «Als Bolitho sich umdrehte, hielt er ihm seine Hand hin.»Wegen dieser Haltung konnen Sie Ihre ganze Laufbahn aufs Spiel setzen. Sie wissen das sehr gut.»

Bolitho zuckte die Achseln.»Lieber das, als mit einer ublen Erinnerung leben.»

Irgendwo im Finstern erscholl ein Ruf, und ein Kutter wurde auf die Kuste zugerudert.

«Ich konnte diese Manner nicht zurucklassen. «Er schritt zu den Wanten.»Wenn notwendig, werde ich eher das Gold uber Bord werfen lassen.»

«Ja, Kapitan, ich glaube Ihnen.»

Aber Foley hatte in die leere Finsternis gesprochen. Als er die Reling erreichte, sah er die Gig schon unterwegs zum Ufer. Und Bolitho sa? neben Stockdale an der Pinne. Der Oberst spahte aufs Geschutzdeck hinunter. Wo wurden all die Leute untergebracht werden? Er horte das Quietschen der Riemen, als das erste Boot von der Kuste ablegte. Eines schien ihm sicher. Bolitho wurde irgendwo Platz schaffen und wenn es ihn seinen Rang kosten sollte.

VII Wagen oder Sterben

Bolitho offnete seine Augen und starrte auf die Schale dampfenden Kaffees, die Stockdale ihm uber die Kojenkante reichte. Muhsam setzte er sich auf. Seine Gedanken versuchten mit den au?ergewohnlichen Umstanden zurechtzukommen. Drau?en begann es bereits zu dammern. Er befand sich in der kleinen Kajute Tyrells, die durch eine Stellwand vom Me?raum abgetrennt war, und als er die Tasse an seine Lippen hielt, konnte er sich noch immer nicht erinnern, wie er hierher gekommen war.

Stockdale wisperte heiser:»Sie haben eine gute Stunde lang geschlafen, Sir. Ich wecke Sie nur sehr ungern auf. «Er zuckte schwerfallig die Achseln.»Aber Ihr letzter Befehl war, alle Manner vor Dammerung zu wecken.»

Bolithos wirre Gedanken klarten sich plotzlich. Er spurte jetzt die ungleichma?ige Bewegung um sich, das Achzen von Stagen und Wanten.

«Der Wind, wie ist er?«Er warf seine Beine uber die Kojenkante und versuchte, ein Gefuhl der Unsauberkeit und Zerschlagenheit zu uberwinden.

«Legt zu, Sir. «Stockdales Stimme klang unglucklich.»Aus West.»

«Verdammt. «Bolitho hielt die Tasse noch in der Hand, als er sich aus der Kajute sturzte. Beinahe ware er uber eine Reihe schlafender Soldaten gestolpert. Obwohl er sich so rasch wie moglich ein Bild von der Lage machen mu?te, blieb er einen Augenblick bewegungslos stehen und starrte sie an. Er erinnerte sich an die langen Nachtstunden, an den Strom kranker und verwundeter Soldaten, den seine Seeleute an Bord geleitet hatten. Einige wurden den nachsten Tag nicht mehr erleben, andere, von Fieber oder der Qual faulender Wunden gepeinigt, waren zu Skeletten abgemagert.

Immer noch fuhlte er in sich jenen kalten Zorn und die Scham, als es ihm bewu?t geworden war, da? die meisten dieser Manner auf den Maultieren hatten transportiert werden konnen, anstatt in der Nacht Schritt fur Schritt hinter ihren Kameraden hertaumeln zu mussen. Dieser General!

Er stieg uber die erschopften Menschen zum Achterdeck hinauf. Tyrell kam sofort auf ihn zu.

«Sie wissen schon uber den Wind Bescheid, Sir?»

Bolitho nickte und ging zu den Wanten. Die Bucht lag im blassen Morgenlicht wie aufgerauhter Stahl. Kleine Wellen schlugen gegen den Schiffsrumpf und schoben sanft, doch stetig, so da? die Ankertrossen straff gespannt waren.

Buckle erschien an seiner Seite. Sein Gesicht war grau vor Mudigkeit.»Wir konnen nicht einmal den kleinsten Fetzen Segel setzen, Sir. Wir haben die Kuste genau in Lee. «Bolitho starrte uber die Backbordseite zu dem dunklen Landstreifen, der sich in der Dammerung immer deutlicher abzeichnete, dann zu dem Vorsprung, um den der Flu? und das tiefe Fahrwasser herumstromten.

«Wir werden bleiben mussen, wo wir sind, und konnen nur hoffen, da? der Franzmann das gleiche im Sinn hat«, meinte Graves. Aber seine Stimme war voller Zweifel.

Bolitho schuttelte den Kopf. Leise sprach er seine Gedanken aus.»Der Franzose wird denken, da? wir hier sind, auch wenn er unsre Starke nicht genau kennt. In jedem Fall wird er bald Anker lichten und in offenes Wasser auslaufen. Wenn er uns im Vorbeisegeln sieht, wird er ohne Zogern seine Breitseiten auf uns abfeuern.»

Er spahte zu den Rahen hinauf, wo einige Toppsgasten die letzten Reste der Laubtarnung uber Bord warfen. Uber ihren Kopfen deutete die Spitze des Standers auf das Ufer zu, und die Bucht enthullte im fahlen Licht wieder ihre Formen. Bolitho sah die vielen Fu?stapfen, die kleinen Erdhugel, wo einige Soldaten, die Rettung bereits vor Augen, gestorben waren und begraben lagen. Rettung! Er rieb sich das Kinn und versuchte, folgerichtig zu denken.

Waren sie erst drau?en in der Delaware Bay, konnten sie Segel setzen und zur Ausfahrt in die offene See hinauskreuzen. Anderseits lag der Franzose gunstiger zur Windrichtung. Er konnte, wenn er wollte, sogar ankern und die Sparrow, die hilflos in der kleinen Bucht lag, zu einem Wrack zusammenschie?en. Wenn sie sank, wurden ihre Masten uber die Wasseroberflache ragen. Eine grausige Vorstellung!

Bolitho kam zu einem Entschlu?.»Mr. Tyrell, lassen Sie den Warpanker ausbrechen und alle Boote an Bord hieven.»

Er blickte auf die Laschings mit den langen Riemen.»Wir werden sehen, was wir heute damit ausrichten konnen.»