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Последние комментарии
оксана2018-11-27
Вообще, я больше люблю новинки литератур
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Professor2018-11-27
Очень понравилась книга. Рекомендую!
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Vera.Li2016-02-21
Миленько и простенько, без всяких интриг
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ст.ст.2018-05-15
 И что это было?
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Наталья222018-11-27
Сюжет захватывающий. Все-таки читать кни
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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander - Страница 5


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Dieser fuhr fort:»Was diesmal auch passieren mag, wir durfen in unserer Wachsamkeit nie nachlassen. Dieses Schiff ist unsere Hauptverantwortung, das mussen wir uns immer wieder vor Augen halten. Der Krieg andert sich von Tag zu Tag. Wer gestern noch ein Verrater war, ist morgen ein Patriot. Ein Mann, der dem Ruf seines Vaterlandes gefolgt ist — «, ein schiefes Lacheln in Sparkes Richtung — ,» wird jetzt Loyalist genannt, als ob er und nicht die anderen Ausgesto?ene seien.»

Der Navigationsoffizier, Master Erasmus Bunce, stand langsam auf; seine Augen starrten unter einem Decksbalken hervor wie zwe i gluhende Kohlen.»Ein Mann mu? handeln, wie ihm sein Gewissen befiehlt, Sir. Gott allein wird entscheiden, auf wessen Seite in diesem Konflikt das Recht ist.»

Pears lachelte ernst. Der alte Bunce war bekannt fur seinen Glauben. In Portsmouth hatte er einmal einen Seemann ins Wasser geworfen, nur weil dieser in der Trunkenheit ein Spottlied gesungen hatte, in dem der Name des Herrn verunglimpft wurde.

Bunce stammte aus Devonshire und war im Alter von neun oder zehn Jahren zur See gegangen. Angeblich war er jetzt uber sechzig, aber Pears konnte sich nicht vorstellen, da? er jemals jung gewesen war.

Er sagte:»Genauso ist es, Mr. Bunce. Das war gut gesagt.»

Cairns rausperte sich und blickte den Master nachsichtig an.»War das alles, Mr. Bunce?»

Dieser setzte sich mit verschrankten Arme.»Es sei genug.»

Der Kapitan gab Foley ein Zeichen. Dafur brauchte es keine Worte, dachte Bolitho.

Glaser und Weinkruge wurden herumgereicht, dann sagte Pears:»Einen Toast, meine Herren. Auf das Schiff, und Verderben allen Feinden des Konigs!»

Bolitho beobachtete Probyn, der nach einem der Kruge Ausschau hielt, da sein Glas bereits wieder leer war.

Er dachte an des Kommandanten Stimme, als dieser von dem Schiff gesprochen hatte. Gott gnade George Probyn, wenn der die Trojan eines Tages auf Dreck setzen sollte, weil er ein Glas zuviel getrunken hatte.

Bald darauf war die Versammlung beendet, und Bolitho stellte fest, da? er dem Kommandanten noch immer nicht nahergekommen war — au?er durch eine Ruge.

Er seufzte. Als Fahnrich glaubte man, das Leben eines Offiziers spiele sich in einer Art Himmel ab. Aber vielleicht hatten selbst Kommandanten immer noch jemanden, den sie furchten mu?ten, obgleich es im Augenblick schwierig war, dies zu glauben.

Die Morgendammerung kam, das Wetter wurde ein wenig sichtiger, aber nicht viel. Der Wind blies weiter steif aus Nordwest, und das Schneegestober wurde bald von Nieselregen abgelost, der sich mit dem verwehten Gischt mischte und Decks wie Takelage matt glanzen lie?.

Bolitho hatte mehr Auslaufmanover erlebt, als er sich erinnern konnte, aber noch immer bewegte und erregte ihn die Art und We i-se, wie sich jeder in die Kommandokette einfugte und dadurch das Schiff zu einem lebenden Wesen machte, zu einem vollkommenen Instrument.

Jeder Mast hatte seine eigene Abteilung von Seeleuten, vom flinken Toppsgast bis zu den alteren, weniger beweglichen Mannern, die an Deck die Brassen und Fallen bedienten. Wenn die Kommandos und Pfeifsignale ertonten und die Seeleute dann durch die Luken und durch die Niedergange an Deck stromten, schien es unglaublich, da? der Rumpf der Trojan, der von der Galionsfigur bis zur Heckreling siebzig Meter ma?, so viele Menschen enthielt. Jedoch in Sekundenschnelle formierten sich diese dahinhuschenden Gestalten von Mannern, Jungen und Seesoldaten zu Gruppen, deren jede von Unteroffizieren mit Stentorstimmen aufgerufen und kontrolliert wurde.

Das gro?e Ankerspill drehte sich bereits, genau wie sein Zwilling ein Deck tiefer, und unter seinen Fu?en meinte Bolitho des Schiffes Erregung zu verspuren, seinen Eifer, Kurs auf die offene See zu nehmen.

Genau wie die Seeleute und Seesoldaten waren auch die Offiziere auf ihren Stationen. Probyn war, unterstutzt von Dalyell, auf der Back fur den Fockmast verantwortlich. Sparke hatte das Kommando auf dem oberen Batteriedeck und war fur den Gro?mast verantwortlich, der die eigentliche Starke des Schiffes ausmachte — mit all seinen Spieren, Stagen, der Leinwand und den Meilen von Tauwerk, die zusammen dem Schiffsrumpf darunter erst Leben gaben. Der Besanmast endlich wurde in erster Linie von den Achtergasten bedient, wo der junge Quinn mit dem Marineleutnant und dessen Leuten Cairns Anordnungen ausfuhrte.

Bolitho blickte hinuber zu Sparke: kein einfacher Vorgesetzter, aber es war ein Vergnugen, ihn bei der Arbeit zu beobachten. Er beherrschte seine Seeleute, seine Brassen und Fallen mit der Erfahrung und Leichtigkeit eines begabten Dirigenten.

Eine plotzliche Stille schien sich uber das Schiff zu legen; Bo-litho sah den Kommandanten achtern zur Schanzreling gehen, dem alten Bunce zunicken und dann leise mit dem Ersten Offizier sprechen.

Hoch uber dem Deck stand der rote Wimpel vom Flaggenkopf des Gro?topps so steif, als ware er aus Metall; eine gute Segelbrise. Aber Bolitho war froh, da? nicht er, sondern der Kommandant und der alte Bunce die Trojan durch das Gewimmel der vor Anker liegenden Schiffe manovrieren mu?ten.

Er blickte zu den anderen Fahrzeugen hinuber und uberlegte, wer ihr Auslaufen wohl beobachtete: Freunde, vielleicht auch Spione, die bereits in diesem Augenblick Washingtons Agenten benachrichtigten? Ein weiteres Kriegsschiff geht Anker auf, wohin? Zu welchem Zweck?

Seine Gedanken und seine Aufmerksamkeit wandten sich den Vorgangen an Bord zu, schweiften dann aber wieder ab. Wenn die Halfte von dem, was er gehort hatte, stimmte, dann wu?te der Feind moglicherweise besser Bescheid als sie selbst. Es sollte viele lose Zungen in New Yorks Zivil- und Militarkreisen geben.

Cairns hob sein Sprachrohr.»Mehr Tempo, Mr. Tolcher!»

Tolcher, der vierschrotige Bootsmann, zuckte seinen Rohrstock und brullte:»Mehr Leute ans Spill! Hiev rund, Jungs!«Er starrte zum Shantymann mit seiner Fiedel hinuber.»Spiel, du Hurensohn, oder ich steck dich in den Kettenkasten!»

Von der Back kam der Ruf:»Anker ist kurzstag, Sir!»

«Enter auf! Toppsegel los!«Cairns Stimme, vervielfaltigt durch den Trichter, verfolgte und trieb sie.»Vorsegel los!»

Dem Wind ausgesetzt, ri? sich das Segeltuch los und fing an, wild zu schlagen, wahrend die Seeleute auf den schwankenden Rahen kampften, um es bis zum richtigen Augenblick unter Kontrolle zu bringen.

Sparke schrie:»An die Brassen! Mr. Bolitho, stellen Sie den Namen dieses Mannes fest!»

«Aye, Sir!»

Bolitho lachelte in den Nieselregen hinein. Es war immer dasselbe mit Sparke:»Stellen Sie den Namen dieses Mannes fest!«In Wirklichkeit war da niemand, dessen Name festzustellen gewesen ware, aber es erweckte bei den Seeleuten den Eindruck, als habe Sparke seine Augen uberall.

Wieder die rauhe Stimme vom Bug:»Kette ist auf und nieder,

Sir!»

Befreit vom Grund — der erste Anker war bereits auf und gekattet — , drehte die Trojan heftig zur Seite, ihre Segel fullten sich mit einem Donner wie von Kanonenschussen, wahrend die Manner an den Brassen zogen, die Korper nach hinten gebogen, bis sie fast das Deck beruhrten.

Rund und rund schwangen die Rahen, die Segel fullten sich eins nach dem anderen, wurden hart und steif wie Brustpanzerplatten, bis das Schiff seine Flanken in den Gischt tauchte, die Leegeschutzpforten bereits zeitweilig unter Wasser.

Bolitho rannte von einer Gruppe zur anderen, sein Hut sa? schief, seine Ohren drohnten vom Quietschen der Blocke und vom Donnern der Segel, und uber allem hing der achzende Chor der vibrierenden Stagen und Wanten.

Als er pausierte, um Atem zu holen, sah er die Umrisse von Sandy Hook querab vorbeigleiten. Ein paar Menschen warteten in einer kleinen Yawl und winkten, als das gro?e Schiff fast uber ihnen stand.

Er horte wieder Cairns Stimme:»Bramsegel setzen!»

Bolitho blickte zum Gro?topp hinauf, mit seinen unter dem Druck der Segel gebogenen Rahen. Seeleute und Fahnriche wetteiferten miteinander beim Setzen weiterer Segel. Als er sich wieder nach achtern wandte, sah er Bunce, die Hande auf dem Rucken, das Gesicht wie aus Stein gemei?elt, wahrend er sein Schiff und die Segelstellung musterte. Dann nickte er langsam. Dies kam so nahe an Zufriedenheit heran, wie Bolitho es noch nie bei ihm gesehen